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Magnethandschuhe könnten Nutzern von Oculus Rift virtuelle Finger verleihen

von WIRED Staff
Pünktlich zur Fertigstellung der Endnutzerversion der Virtual-Reality-Brille Oculus Rift haben Forscher eine Möglichkeit entwickelt, die Hand des Nutzers auch in der virtuellen Realität abzubilden. Mit Magneten wird dabei die Position jedes einzelnen Fingers erfasst, was auch Eingabemethoden wie im Film „Minority Report“ ermöglichen könnte.

Die fertige Version von Oculus Rift wird derzeit an Entwickler ausgeliefert, damit diese ihre Programme für die VR-Brille mit der neuesten Soft- und Hardware testen können, wie unter anderem Heise Online berichtet. Passend dazu arbeitet eine Gruppe von Forschern der Universität Washington und Oculus Research an dem Eingabegerät Finexus, das die Fingerspitzen des Nutzers auf 1,3 Millimeter genau erfasst. Damit wäre es künftig möglich, in der virtuellen Realität nicht mehr nur ein körperloser Geist zu sein, sondern eine nutzbare und voll bewegliche digitale Hand zu haben.

Das Finexus verwendet aufgesetzte Elektromagneten zum Beispiel auf den Fingernägeln des Nutzers, deren Position von vier nahe gelegenen Sensoren festgestellt wird. Anders als bei einem regulären Controller hätte ein Anwender dann die Hand frei, um damit in der virtuellen Welt Dinge zu manipulieren, oder in die Luft zu zeichnen, wie in einem Video demonstriert wird:

Während Tom Cruise in „Minority Report“ Handschuhe mit drei Fingern anzieht, um die holografische Benutzeroberfläche seines futuristischen Polizeicomputers zu bedienen, ist Finexus nicht auf wenige Finger beschränkt: Ohne zusätzliche Sensoren können weitere Magnete hinzugefügt und erfasst werden, da die verschiedenen Elektromagnete auf unterschiedlichen Frequenzen arbeiten, berichtet Technology Review. Fünf Finger pro Hand wären damit ebenso denkbar, wie sogar einzelne Fingerglieder, etwa für ein präzises virtuelles Klavierspiel.

Noch ist das Gerät nur ein Prototyp. Ob es in einem zukünftigen Produkt von Oculus Anwendung findet, ist noch nicht klar. Fakt ist, dass ein immersives Erlebnis in der Virtual Reality von direkten Eingabemethoden und einem virtuellen Nutzerkörper stark profitieren könnte. 

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