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Nike+ im Test: Die ein bisschen bessere Apple Watch für Läufer

von Leonie Czycykowski
Die Apple Watch 2 legt deutlich stärker als ihr Vorgänger den Fokus auf Fitness-Tracking und Sport. Von Nike gibt es jetzt sogar eine Special Edition nur für Läufer. Die ist besser als die reguläre Apple Watch 2 – zumindest ein wenig.

Dass sich die neue Apple Watch 2 dank eingebautem GPS und Wasserdichte für Sportler wesentlich besser eignet als noch ihre Vorgängerin, haben wir schon in unserem ersten Test festgestellt. Nun erscheint die gleiche Uhr in einer besonderen Ausgabe als Apple Watch Nike+. Aber bringt die Zusammenarbeit mit dem Sportartikelhersteller wirklich einen Mehrwert?

Der offensichtliche Unterschied ist das Design der Uhr, die mit einem exklusiven Sportarmband ausgeliefert wird. Vom Material her ähnelt es stark den bereits zuvor von Apple verkauften Armbändern, die Nike+-Version verfügt allerdings über Löcher, die der besseren Belüftung dienen sollen. Das erwies sich im Test als durchaus sinnvoll. Das Armband ist sehr leicht und trägt sich angenehm. Ein Wechselstück für ein größeres Handgelenk wird praktischerweise mitgeliefert. Bisher ist dieses Armband für die Apple Watch nicht einzeln erhältlich.

Wie schon im Test der klassischen Watch-Variante fiel auch bei der Nike+ das sehr helle und gut lesbare Display positiv auf.

Der zweite Unterschied zur normalen Apple Watch liegt in der softwareseitigen Integration des Nike+ Run Clubs. Dabei handelt es sich um eine klassische Lauf-App, die durch soziale Funktionen wie Challenges mit Freunden ergänzt wird. Darüber hinaus gibt es die inzwischen schon standardmäßig in Lauf-Apps verbaute Möglichkeit, sich von seinen Freunden über Facebook anfeuern zu lassen. Hinzu kommt eine Sprach-Ausgabe, die Tempo und Zwischenzeiten ansagt.

Der größte Unterschied zur Aktivitäts-App, die bei jeder Apple Watch dabei ist: Die Nike-App verfügt über Mein Coach, eine Funktion, mit deren Hilfe ein Trainingsplan eingerichtet werden kann, der auf die eigenen Bedürfnisse zugeschnitten ist. So erhalten Läufer je nach eigenen Vorgaben einen Wochenplan, der jederzeit an neue Gegebenheiten anpassbar ist. Das ist gerade für Einsteiger eine einfache und hilfreiche Funktion, die zum regelmäßigen Laufen animiert – und verhindert, dass man einfach planlos drauflos rennt.

Damit Läufer so einfach und schnell wie möglich einen Lauf starten können, wurde die App so konzipiert, dass ein einziges Tippen genügt und der Lauf sofort beginnt. Diese Aktion kann direkt über die eigens entworfenen Nike-Watchfaces ausgeführt werden. Die App-Funktionen sind also direkt auf dem Ziffernblatt integriert. Wer will, kann sich darüber hinaus von der App regelmäßig ans Laufen erinnern lassen.

Wenn man diese Funktionen der Nike-App wirklich ausnutzt, bietet sie für Läufer einen echten Mehrwert im Vergleich zur klassischen Apple-Aktivitäts-App. Allerdings: Die App läuft auch auf der normalen Apple Watch 2 und ist damit kein Alleinstellungsmerkmal der Nike+-Edition. Der Vorteil der Nike+ liegt deshalb vor allem im Sportarmband und der softwareseitigen Integration der App in die Watchfaces.

Wir haben schon im Test der Apple Watch 2 darauf hingewiesen, dass das mitgelieferte Nylonarmband sich zwar im Alltag sehr angenehm trägt, aber für den Sport weniger geeignet ist. Es braucht einfach zu lange, um wieder trocken zu werden. Hier empfiehlt sich die Investition in ein Sportarmband. Weil beide Uhren preislich identisch sind, lohnt es sich für Läufer also durchaus, direkt zur Nike+ zu greifen. Ein zusätzliches Stoffarmband für den Alltag ist aber zu empfehlen.

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