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Hack of the Week / Mit dem B1ON1C-Implantat zum bionischen Superhelden?

von Marco Walz
Egal, ob ein Produkt längst marktreif in Massenfertigung von großen Konzernen in die Verkaufsregale und Online-Shops gekippt wird, die Maker-Ethik diktiert jedes Mal: selber bauen! Beim Hack of the Week stellen wir die coolsten Do-It-Yourself-Projekte aus dem Netz vor.

Neben Hoverboards und fliegenden Autos sind bionische Implantate wohl die bekanntesten Science-Fiction-Hirngespinste, die es aber irgendwie doch schon gibt. Zum Beispiel in Form von Project Bionic Yourself, kurz B1ON1C — einem Minicomputer, den der User sich in den Unterarm implantieren kann, um verschiedene elektronische Geräte durch Gesten zu steuern, elektromagnetische Felder aufzuspüren oder RFID-Codes auslesen zu können. Außerdem soll B1ON1C zahllose Möglichkeiten für Upgrades und individuelle Funktionen bieten. Punchline des Projekts: Wer das Implantat in sich trägt, wird zum bionischen Superhelden.

„Das Ziel von B1ON1C ist die Anbringung eines kleinen, sicheren und robusten Implantats, das über Technologie und die diversen Benutzer-Interfaces, die uns im Alltag umgeben, mit der Außenwelt kommuniziert,“ erklärt der Macher auf Hackaday. „Das Projekt basiert auf der Idee, eine Art RoboCop zu werden. Durch die Anwendung meines Wissens über implantierbare Materialien, will ich meinen Körper so modifizieren, dass er in der Lage ist, mit unserer gegenwärtigen Tech-Kultur zu kommunizieren.“

Indem der mit medizinischem Silikon ummantelte Computer in den menschlichen Körper eingebettet wird, sollen vor allem Störungen von außen verhindert werden. Mithilfe eines Feuchtigkeitssensors wird zudem sichergestellt, dass das Gerät vollständig abgedichtet ist. Steigt die Feuchtigkeit über einem bestimmten Wert, könnte das Implantat so rechtzeitig entfernt werden. Während sich schon die ersten Freiwillige begeistert als Testpersonen anbieten, bezweifeln Kritiker, dass die jetzigen Maßnahmen ausreichen, um eventuelle Gesundheitsrisiken zu minimieren. Auch die Gefahr von Hacking und Missbrauch dürfe man nicht unterschätzen, kommentieren andere Tüftler das Projekt.

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Derzeit befindet sich B1ON1C allerdings auch noch in einer sehr frühen Entwicklungsphase. Ob und wann eine erste tatsächliche Implantation stattfinden wird, ist noch nicht bekannt. Wer sich für die genauen Spezifikationen und elektronischen Komponenten des Gadgets interessiert, kann die vollständige Liste bei Hackaday einsehen

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