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Microsoft will Virtual Reality fühlbar machen

von GQ
Die audiovisuelle Immersion in der Virtual Reality ist Microsoft nicht genug. Forscher des Unternehmens arbeiten deswegen daran, virtuelle Welten auch spürbar zu machen. Dazu entwickelten sie zwei Controller, mit denen Nutzer VR-Objekte buchstäblich erfühlen können.

Mit der zunehmenden Verbesserung von Virtual-Reality-Systemen wollen User auch mit immer mehr Sinnen in die künstlichen Welten eintauchen. Zusätzlich zur audiovisuellen Immersion möchte Microsoft deswegen auch die haptische Wahrnehmung ermöglichen. Dazu hat das Unternehmen zwei Controller entwickelt, die es Nutzern ermöglichen, VR-Objekte zu berühren und zu fühlen.

Ein Team der Abteilung Natural InteractionResearch von Microsoft hat mit NormalTouch und TextureTouch zwei Geräte entworfen, die die Form und das Material von Objekten simulieren können. Die Forscher Hrvoje Benko, Christian Holz, Mike Sinclair und Eyal Ofek haben die Peripheriegeräte eigens zur Verstärkung der Sinneseindrücke in virtueller Realität entwickelt. In ihrer Studie, die gleichzeitig zu einer Videovorstellung veröffentlicht wurde, schreibt die Projektgruppe, dass haptische Rückmeldungen die VR-Erfahrung „signifikant verbessern“ würden.

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„Unsere mechanisch angetriebenen Controller können die Formen virtueller Objekte durch die Verschiebung physischer Bauteile modellieren. Nutzer können dadurch 3D-Oberflächen, Materialien und Widerstände entsprechend des visuellen Erlebnisses fühlen“, schreiben die Forscher in der Studie.

NormalTouch nutzt dazu eine kleine Plattform, die mit dem Controller verbunden ist, um sogenanntes Haptic- und Force-Feedback zu ermöglichen. Dazu bewegt sich die Platform entsprechend dem virtuellen Objekt, über das das Gerät geführt wird. In dem Videobeispiel lässt die Testperson ihren virtuellen Finger über eine kleine Kugel gleiten. Der NormalTouch-Controller bewegt sich in der Folge genauso hoch und runter, wie es ein richtiger Finger in dieser Situation tun würde. Gleichzeitig dient NormalTouch als Eingabegerät in der VR. Die Plattform lässt sich herunterdrücken und kann so kraftvolle Berührungen simulieren. Je nach Material des virtuellen Objekts muss der Nutzer mehr oder weniger Druck aufwenden, um es zu bewegen. Im Video konnten Testpersonen so etwa einen virtuellen Ball bewegen.

Die zweite Entwicklung der Forscher heißt TextureTouch und besteht aus einer Reihe beweglicher Stifte. Das Feld sitzt direkt unter der Fingerkuppe des Nutzers und bewegt sich, wenn es über ein virtuelles Objekt fährt. Microsoft sagte, dass es durch die Bewegung der kleinen Pins die Textur verschiedener Objekte simulieren kann.

Die Controller nutzen ein optisches Tracking-System, das die Bewegungen im Raum ständig überwacht – wie in etwa beim HTC Vive. Die Tests fanden mit dem Entwicklermodell der Oculus Rift statt.

Dieser Artikel erschien zuerst bei WIRED UK.

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