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Wenn diesem Sofa langweilig wird, bewegt es sich von selbst

von GQ
Es ist nicht aufzuhalten: das Internet der Dinge. Und jetzt gibt es auch noch ein Sofa, das mit dem Smartphone gesteuert werden kann.

Lift-bit wurde von der internationalen Designfirma Carlo Ratti Associati entwickelt und soll das erste Sofa sein, das mit dem Internet of Things (IoT) verbunden ist. Es besteht aus einer Reihe modularer Kissen, deren Höhe individuell eingestellt werden kann. Das Möbelstück ist eigentlich eher eine Reihe von verknüpften, motorisierten Stühlen, die mit einer App steuerbar sind.

„Lift-bit ist derzeit noch ein Prototyp. Es nutzt einen linearen Servomotor, der es erlaubt die Sitzflächen hoch- und runterzufahren“, sagt Designer Carlo Ratti: „Jedes Element kann entweder durch ein Tablet oder durch Gestensteuerung mit der Hand kontrolliert werden.“ Ein Näherungssensor erkenne es, wenn man seine Hand in unterschiedlicher Höhe über die Polster hält. Dementsprechend würden die Stühle dann ihre Höhe anpassen. Die einzelnen Elemente des Sofas können dabei auf 48 bis 78 Zentimeter eingestellt werden.

Die Lift-bit-App bietet eine Reihe von voreingestellten Formen. Nutzer können aber auch ihre ganz eigenen Ideen und Kombinationen umsetzen. „Wir wollen, dass Menschen kreativ sind und anfangen, über ihre Räume wie ein Designer nachzudenken“, sagt Ratti. Wenn jedoch niemand auf der Couch sitze oder sich mit ihr beschäftige, dann werde ihr langweilig und sie fange an, sich selbstständig zu bewegen.

Ratti arbeitet auch fürs Massachusetts Institute of Technology (MIT) und seine Vision ist es, dass Innenarchitekten in der Zukunft Möbel entwickeln, die sich an die Bedürfnisse der Menschen anpassen. So entstehe ein „lebendiger, zugeschnittener Raum“, der flexibel ist.

Die ans Netzwerk angebundenen Stühle werden ab dem 12. April bei der Designmesse Milan XXI Triennale International Exhibition vorgestellt. Das Projekt wurden in Zusammenarbeit mit der Schweizer Designfirma Vitra durchgeführt.

Nach der Ausstellung sollen die Stühle möglichst bald verkauft werden. Derzeit wird aber noch daran gearbeitet, dass sie in Massenproduktion gehen. Vorbestellt werden können die Stühle in vier verschiedenen Farben: blau, mint, rot und gelb. Der Preis liegt bei 799 Euro pro Stück. Für eine Fläche eines großen Bettes bräuchte man etwa 18 von ihnen – und damit knapp 12.000 Euro.

Dieser Text erschien zuerst bei WIRED UK.

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