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IFA Berlin / Samsung präsentiert seine Vision für das Internet of Things

von Dominik Schönleben
Täglich erreichen uns bei WIRED spannende Highlights aus der Gadget-Welt. In dieser Rubrik stellen wir jeden Tag eins von ihnen vor. Heute: Smart Things, die von Samsung auf der IFA vorgestellte Lösung für eine vernetzte Wohnung.

Neben den neusten Versionen seiner Fernseher und Smartphones präsentiert Samsung auf der Technik-Messe IFA in Berlin seine Vision vom Heim der Zukunft: SmartThings soll endlich das sein, was Hersteller seit fast einem Jahrzehnt versprechen: die Verwirklichung des Internet of Things.

60 Prozent des Smartphone-Marktes in Europa hat Samsung laut eigenen Angaben schon, dazu kommen 40 Prozent aller verkauften Fernseher. Doch jetzt will der Konzern seine Präsenz im Zuhause der Zukunft allgegenwärtig machen. Mit SmartThings will Samsung bis 2020 alle eigenen Geräte ans Internet of Things anbinden.

„Das Internet of Things ist kein Trend, es ist das Herz unserer technologischen Zukunft“, sagte Samsung-Sprecher Won-Pyo Hong während seiner Präsentation auf der IFA. Samsung will mit SmartThings nicht nur der Kontenpunkt im Haus werden, sondern sich auch mit dem Auto und dem Büro verknüpfen.

Was SmartThings von Apples oder Googles SmartHome-Lösungen unterscheidet? Die Offenheit. Laut Samsung soll das System möglichst viele Gerät von anderen Herstellern in das eigene Ökosystem integrieren. Zum Start sollen bereits über 200 Geräte kompatibel damit sein. Darunter die Tracker von Jawbone oder Autos von BMW und Volkswagen.

Selbst bei Stromausfall läuft der SmartThings Hub von Samsung bis zu zehn Stunden weiter. Er trackt, wie weit die eigene Wäsche schon ist, ob es in der Wohnung brennt oder einen Rohrbruch gab. Und wenn die eigenen Kinder nach Hause kommen, können Eltern sich eine Nachricht aufs Smartphone pushen lassen. Zu jeder Zeit sollen Nutzer sicher gehen können, dass zu Hause alles Okay ist.

In Großbritannien wird das System bereits nächste Woche an den Start gehen. Wann es nach Deutschland kommt, wurde nicht bekannt gegeben.

Besonders Stolz ist Samsung auf seinen neuen Tracker SleepSense, der auch über den SmartThings Hub mit dem Haus verbunden sein wird. Wenn das Gerät unter die Matratze geschoben wird, dann ermittelt es das eigene Schlafverhalten, misst Herzfrequenz und Bewegung. Anhand dieser Daten passt das System automatisch Raumtemperatur und Licht an. Wenn man aufsteht könnte dann bereits die Kaffeemaschine laufen, bevor man das Schlafzimmer verlassen hat. Außerdem soll das System über eine entsprechende App Ratschläge geben, wie der eigene Schlaf optimiert werden könnte.

SleepSense

Samsung

Samsung bezeichnet seine Version des Internet of Things als „ein Zuhause, das von dir träumt“. Das ganze Leben, die ganze Familie soll mit protokolliert und optimiert werden. Die Offenheit gegenüber anderen Herstellern könnte der entscheidende Faktor sein, warum sich Samsung im Haus durchsetzt gegenüber anderen SmartHome-Lösungen. Nicht jede Familie ist sich einig, welcher Hersteller der beste ist, vor allem, wenn es um Gadgets geht. 

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