Die Companion Pet Cat ist in drei verschiedenen Farben erhältlich und kostet in den USA rund 100 Dollar. Dafür erhalten Käufer ein Roboterhaustier mit laut Hersteller realistischem Fell, mehreren Sensoren sowie vorprogrammierten Bewegungen und Reaktionen auf Interaktionen mit dem Besitzer. Die künstliche Katze ist laut Hasbro für alle Altersgruppen von fünf bis 105 Jahren geeignet, richtet sich aber speziell an eine ältere Käuferschicht.
Streichelt der Besitzer seine Roboterkatze an der linken Wange, neigt sie ihren Kopf in diese Richtung. Außerdem schnurrt sie bei Streicheleinheiten auf den Hinterkopf und kann sich sogar auf den Rücken drehen, um am Bauch gekrault zu werden. Nach längerem Streicheln soll die Companion Pet Cat in einen Schlafmodus verfallen, aus dem sie mit einem kleinen Klaps wieder aufgeweckt werden kann. Laufen oder sitzen kann die Roboterkatze nicht.
Hasbros Companion Pet Cat ist nicht das erste künstliche Haustier für alte Menschen. Das robotische Robbenbaby Paro ist in Japan nach jahrelanger Entwicklung bereits seit 2004 auf dem Markt und wird auch hierzulande in einigen Pflegeeinrichtungen als Therapiemittel in der Demenzbetreuung verwendet. Die Roboterrobbe kostet ein Vielfaches von Hasbros Katze. Dafür verfügt Paro über mehr Sensoren, kann seinen Besitzer anhand der Stimme erkennen und lernt verschiedene neue Fähigkeiten.
Während Paro bereits in der Altenpflege von Demenzpatienten eingesetzt wird, richtet sich die Joy For All-Reihe wohl eher an Privatkunden. Eine Katze zu kuscheln, ohne die Verantwortung für ein lebendes Wesen übernehmen zu müssen, dürfte für einige einsame Menschen durchaus das richtige Produkt sein. Wie breit die künstliche Katze mit erwachsener Zielgruppe den Massengeschmack trifft, wird sich indes erst zeigen müssen. Andere Tiere sollen jedenfalls folgen.