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Googles 6000-Dollar-Tafel für effektivere Teamarbeit

von Liat Clark
Google verspricht, mit seinem Jamboard „die Welt aus physischer und digitaler Kreativität zu vereinen“. Für die smarte Tafel muss man allerdings stolze 6000 Euro hinlegen.

Erinnerst ihr euch noch an die Zeiten, als es Hightech war, einen Whiteboard-Projektor im Vorlesungssaal zu haben? Seitdem sind eine Reihe von interaktiven Whiteboards auf den Markt gekommen, die vor allem für Business-Kunden gedacht sind und den Projektor in ein Touchscreen-Gerät verwandeln – dabei aber trotzdem häufig einen Projektor benötigen.

Mit dem Jamboard betritt nun auch Google den Markt der Smartboards. Und die Digitaltafel des Suchmaschinenkonzerns wirkt wie die Antithese zu den klobigen Pseudo-Boards anderer Hersteller. Das 55 Zoll große 4K-Display hat eine eingebaute HD-Kamera, Lautsprecher und WiFi. Das Board selbst ist auf ein Stativ mit Rädern montiert und leicht genug, um schnell den Standort zu wechseln.

Doch das Jamboard soll nicht nur gut aussehen, sondern auch die Google-Anwendungen Drive, Gmail und Hangouts vereinen. Oder in den Worten des Marketing-Teams: „die Welt aus physischer und digitaler Kreativität vereinen“.

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Alle Daten, die man auf das Smartboard übertragt oder notiert, werden wie bei Google Docs an alle Personen übertragen, die Zugang haben. Das gesamte Team kann eine Jamboard-App bedienen, mit der sie sowohl auf Smartphones als auch auf Laptops Zugang zur Tafel haben. Jede neue Änderung soll über Google Drive gespeichert werden.

Das Jamboard selbst kommt mit ausgeklügelten Features wie Schablonen, Haftnotizen und eine Handschrift-Erkennung. Geliefert wird das Board mit Stiften und einem runden Radiergummi, die die Bedienung leichter machen sollen als die eines normalen Whiteboards. Gleichzeitig reagiert das Board auf Handbewegungen, mit denen man Objekte bewegen kann oder wegradieren will. Google versichert, dass das Gerät keine Batterien benötigt. Das steht allerdings im Widerspruch zur freien Mobilität auf Rädern.

Das Google Jamboard wird erst 2017 veröffentlicht und ist mit einem Preis von rund 6000 Dollar nicht gerade preiswert. Google arbeitet derzeit noch an dem Gerät und sucht nach Business-Partnern, die das Gadget in einem Early-Adopter-Programm testen sollen. Mit Netflix und Spotify hat man nach eigenen Angaben schon Gespräche geführt.

Dieser Artikel erschien zuerst bei WIRED UK.

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