Es heißt ja immer, die Technik rücke immer näher an unsere Körper. Unsinn und gefährlich, werden einige sagen, andere verbringen ihre Freizeit hingegen schon mal damit, sich Chips unter die Haut zu pflanzen. Wie nah soll die Technik also kommen? Das Thema bleibt kontrovers, doch ausgerechnet die Jeansjacken-Fraktion plant jetzt, uns noch stärker zu vernetzen.
Auf seiner Entwicklerkonferenz I/O hat Google eine Kooperation mit Levi‘s angekündigt: Die Unternehmen wollen eine „connected smart jacket“ verkaufen, eine mit dem Internet verbundene, intelligente Jacke für Radfahrer. Mit ihr sollen die Träger Musik abspielen, Anrufe annehmen und ihr Navi bedienen können. Alles, indem sie am Ärmel herum „swipen“.
Google hatte die Zusammenarbeit mit Levi‘s schon im vergangenen Jahr angekündigt. Wie der Jeanshersteller die Soft- und Hardware von Googles Project Jacquard aber implementieren würde, war bislang nicht klar. Die Abteilung des Suchmaschinenkonzerns stellt die Multi-Touch-Sensoren her, die aus Klamotten vernetzte Smart Devices machen sollen.
Doch nun steht er, der erste Use Case für die Technologie: Der verwobene Sensor in der Levi‘s-Jacke kann jederzeit per USB aufgeladen werden. Die Verbindung sitzt in in den Knopflöchern am Ärmel und ist auf den ersten Blick nicht zu sehen. Zusätzlich ist die Smart Jacket mittels App an die Cloud angeschlossen. Google war es auf der I/O wichtig zu betonen: Waschen geht trotzdem.
Auch wichtig war dem Unternehmen, dass es nicht nur um Google-Anwendungen in der Jacke gehe. Klar, Google Maps und Play Music seien integriert, aber auch Dritt-Apps wie Spotify oder die von Fitnesstrackern ließen sich im Ärmel anwenden. Die API-Schnittstelle werde allen Entwicklern offen stehen. Auch sollen schon bald noch weitere Kleidungsanbieter die smarten Sensoren im Angebot haben.
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