Aus einem Blatt Papier und ein paar Magneten haben Mitarbeiter der Massachusetts Institute of Technology (MIT) den ersten Roboter konzipiert, der sich selbst bauen und anschließend wieder auflösen kann. Die Mini-Drohne wiegt nur 0,3 Gramm und ist gerade einmal 1,7 Zentimeter groß. Kommt sie mit Wärme in Berührung, faltet sie sich in weniger als einer Minute zusammen.
Im fertigen Zustand sieht sie aus wie eine Origami-Figur — allerdings eine, die laufen und schwimmen kann. Die Bewegung wird durch einen Neodym-Magnet im Roboter und vier elektromagnetische Spulen unter der Oberfläche ausgelöst. Zwischen drei und vier Zentimeter pro Sekunde beträgt die Höchstgeschwindigkeit, in der sich die Drohne fortbewegt. Legt man sie in ein Aceton-Bad, löst sie sich komplett auf — nur der Magnet bleibt zurück.
Hintergedanke der Spielerei, die auf der International Conference on Robotics and Automation (ICRA) vorgestellt wurde: den Origami-Roboter eines Tages zu medizinischen Zwecken im menschlichen Körper anzuwenden. Das MIT-Forscherteam sucht nun nach einer Möglichkeit, wie sich die Drohne auch in Wasser auflösen lässt. Außerdem soll sie mit selbstständig agierenden Sensoren erweitert werden.