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Dieses Display ist ein Säulendiagramm zum Anfassen

von Moritz Geier
Die übernächste Bildschirm-Generation soll aus Displays bestehen, die ihre Form verändern: Forscher der Lancaster University haben den Prototypen eines 3D-Bildschirms vorgestellt, der Daten in ein dreidimensionales Diagramm aus sich bewegenden Säulen übersetzt. Menschen können durch Berühren, Auswählen und Wischbewegungen mit den Informationen interagieren.

Flexible Bildschirme, die sich biegen und falten lassen, stehen kurz vor dem Durchbruch. In den Laboratorien basteln Forscher derweil schon an der übernächsten Display-Generation: Bildschirme, die ihre Form verändern können, deren Oberflächen also physisch konfigurierbar sind, um dreidimensionale Inhalte darstellen zu können.

Bewegbare Säulen, die Daten visualisieren, sprießen aus dem Gerät wie Blumen.

Ein Team der Human-Computer-Interaction-Group der Lancaster University um den Dozenten Jason Alexander hat den Prototyp eines solchen 3D-Bildschirms entwickelt. Ihr Gerät übersetzt Daten in eine dreidimensionale Grafik: Bewegbare Säulen, die Daten visualisieren, sprießen aus dem Gerät wie Blumen aus der Erde. Nutzer können mit den Daten so physisch interagieren, indem sie die Säulen antippen, auswählen oder wegwischen.

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Alexander ist überzeugt, dass die Technologie für die Visualisierung von Daten ein Entwicklungssprung bedeutet, von der vor allem Firmen und die Pädagogik profitieren werden. Der Prototyp dient vor allem der weiteren Forschung: Alexander und seine Kollegen wollen herausfinden, wie Nutzer mit dem Gerät umgehen. „Menschen wissen, wie man physische Gegenstände erkundet und interpretiert“, sagt der Computerexperte. Im nächsten Schritt wollen die Wissenschaftler den Prototyp kleiner und leichter machen. Eingearbeitet in einem Konferenztisch könne das Gerät dann von Unternehmen genutzt werden.

Was wäre, wenn sich jedes Pixel auf deinem Bildschirm bewegen könnte?

Jason Alexander, Lancaster University

Alexander hat noch Großes vor, sein Labor arbeitet daran, neue Geräte zu entwickeln, die die physische und digitale Welt verschmelzen: „Was wäre, wenn sich jedes Pixel auf deinem Bildschirm bewegen könnte?“, fragt er zum Beispiel. Wenn es nach ihm geht, sollen sich flache Bildschirme in Zukunft verformen können, um Bildschirm-Inhalte besser darzustellen und ein haptisches Element zu ermöglichen. Displays mit Pixeln, die physisch hervortreten, liegen aber noch in weiter Ferne.

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Als einen noch früheren Prototyp hatten die Forscher ein Tool entwickelt, dass vereinfacht zeigen sollte, wie das funktionieren kann: ShapeClip kann jedem flachen Computerbildschirm zur Dreidimensionalität verhelfen, indem es ganz einfach Licht vom Bildschirm in Bewegung umsetzt — innerhalb eines erweiterten Koordinatensystems über dem Display. 

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