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Dieses Fahrrad kommt geradewegs aus TRON

von Michael Förtsch
Ihr seid TRON-Fans und findet normale Fahrräder sind euch zu langweilig? Gute Nachrichten: Das Cyclotron könnte das Bike eurer Träume sein.

Die optische Inspiration für das Cyclotron Bike könnte nicht deutlicher sein. Das Fahrrad ist unzweifelhaft den Light Cycles aus dem Kultfilm TRON nachempfunden. Allerdings wollen die Fahrradbauer von Cyclotron Cycles, die auf Kickstarter mehr als 130.000 Euro für ihr Projekt eingesammelt haben, nicht nur optisch ein Stück Zukunft liefern. Sie wollen auch die seit über 100 Jahren nahezu unveränderte Technik hinter unseren Fahrrädern weiterdenken.

Vor vier Jahren begann das im französischen Nizza beheimatete Unternehmen mit der Entwicklung des Cyclotron Bike. Schon bald will die Firma mehr als 15 Patente rund um dessen Technologien einreichen. Am auffälligsten: Cyclotron verzichtet auf klassische Räder mit Speichen und Radnabe. Stattdessen werden die schlauchlosen Polymer-Reifen frei im Rahmen gehalten, um den TRON-Look zu erzeigen.

Wie genau die Reifenhalterung funktioniert, will das Team aus Angst vor Ideendiebstahl noch nicht verraten. Sie seien die ersten, die eine serienreife Technik für diese Science-Fiction-Vision realisiert hätten, sagen die Cyclotron-Mitarbeiter. Der Freiraum in den Rädern soll dabei auch einen praktischen Nutzen haben: Er könnte etwa Platz für Faltkörbe bieten, die zum Transport von Einkäufen dienen.

Wobei fraglich ist, wie gut sich das System abseits von gut geteerten Straßen nutzen lässt. In den Radkästen selbst sind LED-Leuchten verbaut, die nachts hell erstrahlen, was nicht nur schick ausehen, sondern auch der Sichtbarkeit und Sicherheit dienen soll. Ein Laser projiziert außerdem links und rechts Linien auf den Boden, die anderen Verkehrsteilnehmern den minimalen Sicherheitsabstand zeigen. Gespeist wird beides durch eine selbstladende Batterie, die bis zu acht Stunden lang durchhalten soll.

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Der Rahmen des Cyclotron Bikes wird nicht aus Metall, sondern einem leichten Verbund von Karbonfasern und Fiberglas gefertigt. Nur etwas merh als elf Kilogramm soll das Rad damit auf die Wage bringen. In den Rahmen ist eine Schaltung eingebaut, die im Basis-Modell zwölf Gänge umfasst. In der High-End-Variante soll eine elektrische 18er-Schaltung automatisch die Gangwahl übernehmen.

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Zusätzlich lässt sich das Rad in zwei Modi schalten, bei denen sich die Sitzgeometrie der jeweiligen Fahrweise anpasst – sportlich oder entspannt. In Gestell, Pedalen und Rädern verbergen sich zudem zehn Bluetooth-Sensoren. Mit ihnen lassen sich über die zugehörige Cyclo-App Fitness-Programme ansteuern und der Diebstahlschutz sowie eine GPS-Überwachung aktivieren. All das soll im handgefertigten Prototyp des Cyclotron Bikes bereits funktionieren.

Wer will, soll sich außerdem die ursprünglich rein schwarze Optik im Online-Store mit unterschiedlichen Designs personalisieren können. Die ersten Räder sollen ab Sommer 2017 verfügbar sein. Ebenso sollen dann ein E-Motor-Zusatz, farblich unterschiedliche LED-Bänder und ein Kinderwagen zum Nachrüsten bereitstehen. Der Preis für das Zwölf-Gang-Modell wird bei etwa 1599 Euro liegen, die 18-Gang-Automatik-Variante soll regulär 2999 Euro kosten. 

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