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Hack Of The Week / Wie man mit heißem Kaffee einen Akku lädt

von Marco Walz
Egal, ob ein Produkt längst marktreif ist und in Massenfertigung von großen Konzernen in die Verkaufsregale und Online-Shops gekippt wird, die Maker-Ethik diktiert jedes Mal: Selber bauen! Beim „Hack Of The Week“ stellen wir die coolsten Do-It-Yourself-Projekte aus dem Netz vor.

Potentielle Energiequellen gibt es zuhauf — man muss sie nur kennen. Wind-, Solar- und Atomenergie haben seit ihrer Nutzbarmachung die Stromgewinnung revolutioniert. Doch auch ganz alltägliche Dinge können uns mit Strom versorgen.

Warum sollte man nicht einen Teil der Hitze nutzen und sie in Elektrizität umwandeln?

Ann Makosinski, Erfinderin des E-Drink

Zum Beispiel ein heißer Kaffee. Meistens vergehen mehrere Minuten, bis dieser Trinktemperatur erreicht hat. Aber was passiert eigentlich mit der Hitze, die während dieser Zeit entweicht? Bisher ging sie unwiederbringlich verloren. Doch dank des Einfallsreichtums einer kanadischen Schülerin könnte sich das bald ändern: Die 17-jährige Ann Makosinski tüftelt derzeit an einem faszinierenden Gadget, mit dem sie dafür sorgen will, dass der morgendliche Kaffee nicht mehr nur eure müden Knochen auf Touren bringt, sondern auch die Akkus eurer Smartphones.

Zum Beispiel ein heißer Kaffee. Meistens vergehen mehrere Minuten, bis dieser Trinktemperatur erreicht hat. Aber was passiert eigentlich mit der Hitze, die während dieser Zeit entweicht? Bisher ging sie unwiederbringlich verloren. Doch dank des Einfallsreichtums einer kanadischen Schülerin könnte sich das bald ändern: Die 17-jährige Ann Makosinski tüftelt derzeit an einem faszinierenden Gadget, mit dem sie dafür sorgen will, dass der morgendliche Kaffee nicht mehr nur eure müden Knochen auf Touren bringt, sondern auch die Akkus eurer Smartphones.

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Wie das funktionieren soll? Mit dem E-Drink, einer Tasse, die sich die Hitze des frisch gebrühten Kaffees zu Nutze macht. Kippt man ein heißes Getränk in das Gefäß, wird ein Teil der frei werdenden Hitze von der Tasse in Elektrizität verwandelt und kann über einen eingebauten USB-Anschluss verwendet werden, um die Batterien von Elektrogeräten aufzuladen.

„Ich weiß, wie es ist, wenn man ein heißes Getränk bekommt — man wartet einfach nur darauf, dass es endlich kühl genug ist, um es trinken zu können,“ erklärt Makosinski in einem Interview mit Global News. „Warum sollte man nicht einen Teil dieser Hitze, bei der es sich ja um Energie handelt, nutzen und sie in Elektrizität umwandeln?“

Es ist nicht das erste Mal, dass Makosinski als Tech-Wunderkind auffällt. Vor zwei Jahren — im Alter von 15 — erfand sie eine Taschenlampe, die durch die vom menschlichen Körper erzeugte Wärme aufgeladen wird. Im Gehäuse der Lampe sind Peltier-Plättchen verbaut, die aufgrund der Temperaturdifferenz zur Innenseite Elektrizität generieren, sobald man die äußere Seite berührt. Ein ähnliches Prinzip soll auch die Stromgewinnung in der E-Drink-Tasse ermöglichen. Belohnt wurde die Schülerin für ihren Einfallsreichtum damals mit dem ersten Preis ihrer Altersklasse auf der Google Science Fair 2013. Die Taschenlampe ging dieses Jahr schon in Massenproduktion — auch dem E-Drink könnte wohl eine ähnliche Zukunft bevorstehen.

Wie viel Strom pro Tasse erzeugt werden kann, hat die Schülerin allerdings noch nicht verraten. Ein vielversprechender Schritt in die richtige Richtung ist der E-Drink aber in jedem Fall. 

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