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Diese smarte Überwachungskamera weiß, wann sie abgeschaltet bleiben kann

von Benedikt Plass-Fleßenkämper
Traditionelle Sicherheitskameras zeichnen rund um die Uhr auf, selbst wenn gerade nichts Außergewöhnliches geschieht oder man gerade eigentlich lieber nicht gefilmt werden möchte. Die smarte Überwachungskamera Butterfleye hingegen lernt dazu, erkennt Hausbewohner — und schaltet sich erst dann ein, wenn sie wirklich gebraucht wird.

Seit zwei Jahren befindet sich das Überwachungssystem Butterfleye des gleichnamigen US-Startups in der Entwicklung. Seit Kurzem läuft die Crowdfunding-Kampagne auf Indiegogo, bis heute haben die in San Francisco ansässigen Macher schon über 330.000 Dollar gesammelt. Butterfleye trifft scheinbar den Nerv der Zeit: Das smarte System verspricht Sicherheit, die nicht auf Kosten der Privatsphäre geht.

Die kabellose Kamera lernt nämlich dazu und zeichnet nur dann auf, wenn etwas Ungewöhnliches passiert. Butterfleye identifiziert zum Beispiel Haustiere oder die üblichen Bewohner, aber auch gängige Geräusche wie Bellen oder das Schreien eines Kindes. In solchen Fällen bleibt Butterfleye inaktiv.

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Auf der anderen Seite schaltet sich das System eigenständig ein, sobald beispielsweise Glas zersplittert oder eine fremde Person den Raum betritt. Damit Butterfleye nicht vorschnell Alarm schlägt, lässt es sich zudem mithilfe von Apples iBeacon-Technologie mit den Bluetooth-Sendern der Smartphones seiner Besitzer verbinden und kann so eventuell Rückschlüsse auf die Personen im Raum bestätigen, falls die Gesichtserkennung Probleme macht.

Der integrierte Akku wird durch die geringeren Datenmengen weitaus weniger belastet als bei bisherigen Überwachungskameras und soll in der Lage sein, bis zu zwölf Stunden Videomaterial in 1080p-Auflösung aufzuzeichnen und in die Cloud hochzuladen. Per App können Butterfleye-Besitzer auf das Videomaterial zugreifen oder den Live-Feed aktivieren.

Über eine Gegensprechfunktion hört man aus der Ferne nicht nur, was im Wohnbereich passiert, sondern kann auch selbst aktiv werden und beispielsweise mit dem Hund schimpfen, wenn er gerade Omas gute Vase umgeworfen hat. Der Live-Feed wird durch eine rote LED an dem weißen Kästchen angezeigt und kann zusätzlich über eine Push-Nachricht bei allen Hausbewohnern angekündigt werden. Schließlich möchte niemand unbemerkt ausspioniert werden. Bis zu fünf Butterfleye-Kameras lassen sich miteinander vernetzen.

Auf Indiegogo kostet Buttlerfleye derzeit 199 Dollar. Der Ladenpreis für das Sicherheitssystem soll hingegen 249 US-Dollar betragen. Wer seine Videoaufnahmen längere Zeit in der Cloud speichern möchte, benötigt zudem ein Volumen-Abo: Eine Woche kostet 9,95 Dollar, ein Monat 29,95 Dollar. Wer darauf verzichtet, darf hingegen nur 24 Stunden lang auf sein Material zugreifen, ehe es automatisch gelöscht wird. 

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