Die ersten Prototypen der Tinkerbots gehen auf eine Abschlussarbeit zurück, die einer der drei Kinematics-Gründer 2009 zum Thema „Build a Dream Machine“ an der Bauhaus-Universität Weimar absolvierte. Im Jahr 2014 sammelte das Startup aus Bernau bei Berlin knapp 300.000 Dollar über Indiegogo ein und fertigt seitdem programmierbare Bauklötze an, die das Zeug dazu haben, schon bald selbstverständlich neben Lego- und Meccano-Sets in den Kinderzimmern aufzutauchen.
Über den Onlineshop bestellbar sind zunächst drei Varianten der Tinkerbots-Baukästen: Das „Wheeler Set“ (190 Euro), das „Advanced Builder Set“ (250 Euro) und das „Sensoric Mega Set“ (500 Euro). Mit allen drei Ausführungen lassen sich zwei- und vierrädrige Fahrzeuge, Monster sowie andere Roboter-Konstrukte zusammenstecken und via Bluetooth-Verbindung mit Smartphones und Tablets (iOS und Android) fernsteuern. Simple Bewegungsabläufe lassen sich zudem auf Knopfdruck abspeichern.
Die beiden teureren Modelle umfassen mehr Bauteile (54 beziehungsweise 69 Stück) und die Mechanik der Einzelteile lässt sich über die Arduino-Plattform nach Wunsch programmieren. Die Premium-Variante, das „Sensoric Mega Set“, kommt zusätzlich mit Modulen, die Licht- und Abstandssensoren beinhalten.
Das Stecksystem, mit dem sich die einzelnen Tinkerbots-Elemente zusammen fügen lassen, haben die Brandenburger selbst entwickelt. Es basiert im Wesentlichen auf Klick-Verbindungen, die mit einer Drehung einrasten und Energie und Befehle vom „Powerbrain“ genannten Steuer-Modul, das eine Batterie beinhaltet, kabellos weiter leiten. Besonders smart: Über Adapter-Platten lassen sich die Tinkerbots auch mit Lego- und Mega-Bloks-Bausteine kombinieren.