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Google macht Android-Smartphones zu VR-Kameras

von WIRED Staff
Mit einer neuen App können Nutzer des einfachen VR-Brillen-Bausatzes Google Cardboard jetzt auch selbst passende Inhalte erstellen. Mit Cardboard Camera wird jedes Android-Smartphone zur 3D-Kamera mit 360-Grad-Winkel. Die so aufgenommenen Panoramen können dann mit dem Virtual Reality Headset aufgerufen und in drei Dimensionen frei betrachtet werden.

Bisher waren Nutzer von Google Cardboard, der wohl günstigsten Möglichkeit, sich aus einem Smartphone und einem Pappbausatz mit zwei Linsen ein VR-Headset zu basteln, nicht dazu in der Lage, ihre Inhalte selbst mit dem Smartphone aufzunehmen. Teure Gerätschaften von GoPro oder Nokia, die mit Kameras in alle Richtungen gleichzeitig aufnehmen, waren für die Erstellung einer eigenen VR-Blase notwendig. Dies hat Google mit der neuen App korrigiert.

Um ein VR-Foto zu schießen, dreht sich der Nutzer mit dem Smartphone im Aufnahmemodus der App langsam im Kreis, ganz wie bei einer gewöhnlichen Panoramaaufnahme. Selbst der Ton kann dabei wahlweise mitgeschnitten werden. Die Aufnahme kann danach mit dem Smartphone und Google Cardboard wiedergegeben werden. Während bisher keine weiteren VR-Geräte mit den erzeugten Aufnahmen kompatibel sind, plant Google in naher Zukunft Möglichkeiten, die VR-Panoramen zu teilen, berichtet VentureBeat.

Das VR-Foto der Cardboard Camera hat einige technische Einschränkungen, die Liebhabern der virtuellen Realität missfallen könnten: Aufgenommener Sound ist nicht direktional, kommt also de facto in mono aus dem Kopfhörer und das Panorama ist ein horizontaler Streifen, der oben und unten von einem verschwommenen Bereich begrenzt ist. Ein Blick gen Himmel oder auf den Boden ist damit in der VR-Ansicht nicht möglich. Ähnlich wie das Konzept Cardboard selbst, setzt die App allerdings eher auf Kostengünstigkeit und bereits beim Nutzer vorhandene Hardware: Cardboard Camera ist für alle kompatiblen Android-Geräte kostenlos im Play Store erhältlich

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