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Die Micro:bit Foundation will weltweit Kindern das Coden beibringen

von GQ
Der Einplatinencomputer der Micro:bit-Stiftung soll Kindern auf der ganzen Welt das Coden beibringen. Mehr als vierzig Länder sollen schon Interesse angemeldet haben, doch bisher gibt es das Gadget nur in Großbritannien.

Nachdem schon Millionen britischer Schulkinder den Minicomputer Micro:bit zum Programmierenlernen in die Hände bekommen haben, geht das Projekt nun global. Verantwortlich für die Verbreitung des kreditkartengroßen Einplatinencomputers ist fortan die siebenköpfige Nonprofit-Organisation Micro:bit Educational Foundation mit Sitz in London. Das Projekt wurde ursprünglich von der BBC, ARM, Samsung und der Institution of Engineering and Technology gestartet und könnte schon im nächsten Jahr eine neue Version des Minicomputers vorstellen.

Mithilfe der Stiftung soll sich der Micro:bit weltweit ausbreiten, die nächsten beiden Länder nach Großbritannien stehen schon fest. „Island und die Niederlande fangen bereits an, den Micro:bit einzusetzen, darüber hinaus haben vierzig weitere Länder Interesse angemeldet“, berichtet ARM-CEO Zach Shelby gegenüber WIRED UK. Demnach sind China, Bangladesh, Singapur, Finnland und Norwegen unter den Interessenten.

„Meine Vision ist es, mit Micro:bit in der nahen Zukunft mehr als hundert Millionen zu erreichen“, so Shelby. „Damit meine ich Menschen und nicht Geräte, denn unser Ziel ist es nicht, wie ein Unternehmen zu funktionieren“. Die globale Mission von Micro:bit ist es stattdessen, die Hürden für technologische Entwicklungen zu verkleinern. Mithilfe von Regierungen, Medien, NGOs und weiteren Institutionen soll sich der Mikrocomputer über den Globus ausbreiten.

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Laut Shelby hat die Nonprofit-Organization unterschiedliche Herangehensweisen für die Erschließung der verschiedenen Regionen der Welt: „Von Land zu Land könnte der Micro:bit unterschiedlich benutzt werden. Er könnte im Klassenzimmer von zehn oder zwanzig Kindern benutzt werden. Die Art, wie wir Sprache nutzen, wird sich von Land zu Land unterscheiden. Und in Afrika könnten wir beispielsweise nur mobile Geräte benutzen.“ Micro:bit ähnelt dem Einplatinencomputer Rasperry Pi und wurde Anfang des Jahres (mit Verspätung) an über eine Millionen Siebtklässler in Großbritannien ausgegeben.

Im Mai wurde Micro:bit in Großbritannien in den allgemeinen Handel gebracht, auch das soll in den neuen Ländern schnell geschehen. Der Einplatinencomputer wurde entwickelt, um von Kinder mit Text und Mustern auf 25 LEDs programmiert zu werden. Neben den LEDs besitzt die Platine verschiedene Sensoren und kann via Bluetooth mit Hardware verbunden werden. Per Kopfhörer können auch Befehle vom Smartphone auf den Micro:bit übertragen werden.

Seit Gründung der Micro:bit-Stiftung wurde eine technische Neuheit eingeführt: ein Feature, das die Verbindung von Gerät zu Gerät ermöglicht. Laut Shelby soll im nächsten Jahr eine neue Version des Micro:bit gelauncht werden. Sie soll mit zwischenzeitlichen technischen Neuerungen mithalten können und den Mikrocomputer zugänglich für andere Länder machen: „Wir haben noch deutlich mehr Prozessor-Power auf Lager“, sagt Shelby.

Dieser Artikel erschien zuerst bei WIRED UK.

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