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Die besten Gadgets des Jahres 2017

von WIRED Editorial
Die WIRED-Redaktion zeigt ihre Highlights 2017: das beste Smartphone, die agilste Drohne und das innovativste Spielzeug. Auch als Weihnachtsgeschenke eignen sich die Gadgets aus unserer Liste.

Smartphone: iPhone X

Mit dem Samsung Galaxy S8 und Google Pixel 2 sind in diesem Jahr großartige neue Top-Smartphones bekannter Hersteller auf den Markt gebracht worden. Doch zum Einstieg in die nächste Handygeneration wollten und konnten sie uns nicht überzeugen. Sie waren einfach der immer selbe Smartphone-Brei – die zusätzlichen Funktionen waren nett, aber eben nicht ausreichend. Anders war es beim iPhone X. Mit dem neuen Tiefensensor lässt sich das Gerät per Face ID entsperren. Was für uns entscheidend war, sind die neuen Augmented-Reality-Funktionen, mit der der Sensor die Kamera bereichert. Apple zeigte mit seiner AR-Video-App Clips, den Animoji und dem Studio-Filter in der Kamera-App, warum solch ein Sensor für die nächste Smartphone-Generation unverzichtbar ist. Wir freuen uns schon darauf, wenn Augmented-Reality-Effekte mit ähnlich hoher Qualität bald in andere Apps integriert werden. Angefangen beim Facebook Messenger oder Instagram bis hin zu besseren Snapchat-Filtern. (Wer auf Animoji verzichten kann und ein leistungsstarkes und preiswertes Smartphone sucht, dem empfehlen wir das OnePlus 5T.) —1149 Euro

Unser Review zum iPhone X

Unser Review zum Pixel 2

Unser Review zum Galaxy S8

Computer: Surface Studio

Den besseren iMac baut Microsoft. Denn bei Apple hat sich im Bereich Desktop-Computer seit 2007 nur wenig getan. Was uns am Surface Studio überzeugte, war nicht das Surface Dial. Die kleine Drehscheibe, die zum Arbeiten direkt auf den Monitor gelegt wird und vor allem für Grafiker besonders praktisch ist, war eher ein Gimmick. Sondern uns begeisterte, wie angenehm der Bildschirm jederzeit auf die aktuelle Arbeitssituation angepasst werden kann. Egal ob Multitasking mit vier Fenstern gleichzeitig oder komplett runtergeklappt als Grafik-Tablet im Fullscreen-Modus: Das Surface Studio ist in diesem Jahr der Arbeitscomputer unserer Wahl. —ab 3549 Euro

Unser Review zum Surface Studio

Konsole: Nintendo Switch

Viele zweifelten am Erfolg von Nintendos neuer Konsole. Mittlerweile ist jedoch klar: Die Kombination aus Handheld und stationärer Konsole ist ein Hit. Verantwortlich dafür sind unter anderem großartige Spiele wie Zelda: The Breath of the Wild und Super Mario Odyssey. Was für uns aber den Ausschlag gibt, die Switch über die Power-Konsolen Xbox One X und PlayStation 4 Pro einzusortieren? Wir haben einfach am meisten Zeit mit ihr verbracht. Ein paar Minuten in der S-Bahn, eine halbe Stunde im Bett oder während langen Autofahrten auf dem Beifahrersitz: Die Spielzeit summiert sich schnell auf. Die beste Konsole muss eben nicht immer die sein, die am meisten Power hat. Für uns ist es die, mit der wir einfach am längsten Spaß hatten. —319 Euro

Unser Review zur Nintendo Switch

Retrokonsole: SNES Classic Mini

Nintendo hat in diesem Jahr die zwei besten Konsolen auf den Markt gebracht. Neben der Switch gab es mit dem SNES Classic Mini eine Zeitreise zurück in die 90er. Nach einer kleinen Version des NES hat der japanische Konsolenhersteller auch das Super Nintendo Entertainment System neu aufgelegt. Es sieht fast genauso aus wie sein Vorbild, ist aber viel kleiner. Mitgeliefert werden zwei Controller und 21 vorinstallierte Spiele. Eines davon wurde noch nie veröffentlicht: Star Fox 2. Allein deshalb ist das SNES Classic Mini eines der Gadgets des Jahres für uns. Weil wir auf ihm endlich den in den 90ern angekündigten Star-Fox-Nachfolger spielen konnten, der für immer vergessen schien. Aber auch andere Klassiker wie Street Fighter 2 Turbo, Super Mario Kart und Secret of Mana versprechen viel Retrospaß. Wir haben sogar bei einem Team-Event ein Street-Fighter-Turnier unter den Kollegen veranstaltet. Das SNES Classic Mini ist nur spärlich im Einzelhandel erhältlich, Nintendo hat aber Nachschub versprochen. Und wenn sich die Gerüchte bewahrheiten, wird im kommenden Jahr eine Miniversion des N64 erscheinen. Ein heißer Kandidat für unser Gadget des Jahres 2018. —99 Euro

Unser Review zum SNES Classic Mini

Virtual Reality (VR): TPcast

Eigentlich wollten wir die Controller der Oculus Rift zu unserem VR-Gadget des Jahres machen. Dann ist uns jedoch aufgefallen, dass diese bereits im vergangenen Dezember erschienen sind und sie es deshalb nicht mehr in unsere Liste von 2016 geschafft haben. Obwohl 2017 das Jahr von VR werden sollte, ist in Sachen neuer Produkte wenig passiert. Keine nennenswerten Brillen sind veröffentlicht worden. Deswegen ist unser Favorit das Add-on TPcast. Ein Gadget, mit dem die Oculus Rift oder HTC Vive kabellos und das Spielen in VR noch intensiver wird. Wir wollen Headsets eigentlich nicht mehr ohne das Add-on tragen. —349 Euro für die HTC-Vive-Version

Drohne: DJI Spark

Gibt es für Hobbypiloten überhaupt noch eine Alternative zu DJI? Eher nicht, denn nach Schätzungen von Experten beherrscht der chinesische Hersteller mittlerweile zwischen zwei Drittel und drei Viertel des weltweiten Marktes für Consumer-Drohnen. Mit der Spark hat DJI in diesem Jahr sein Sortiment mit einer Kategorie abgerundet, in der das Unternehmen noch nicht führend war: Einsteigerdrohnen für weniger als 1000 Euro. Die Spark ist kaum größer als ein Smartphone und wiegt nur 300 Gramm. Für uns gibt es derzeit keine Alternative, weil sie technisch ihrer Konkurrenz weit überlegen ist. Wer eine superkompakte Alltagsdrohne für Ski-, Wander- oder Fahrradtouren sucht, kommt an der Spark kaum vorbei. Die Drohne ist zwar windanfälliger und langsamer als teurere Modelle – ihre Kamera filmt auch nur in 2K statt der fast schon gewohnten 4K und ihr Gimbal verfügt nur über zwei statt der üblichen drei Achsen zur Stabilisierung – doch für schnell gemachte YouTube-Videos reicht das allemal. Nachdem, was wir in diesem Jahr an Neuheiten gesehen haben, sind wir skeptisch, ob es überhaupt noch einem Drohnenhersteller 2018 gelingen wird, DJI einzuholen. —499 Euro

Bluetooth-Kopfhörer: Bose QuietComfort 35 II

Eigentlich hat Bose unseren Bluetooth-Kopfhörer-Favoriten bereits 2016 auf den Markt gebracht. Nämlich den QuietComfort 35. Sein Nachfolger ist ein baugleicher Kopfhörer mit einem kleinen Upgrade: Die Version II hat einen Knopf für den Google Assistant. Der ist unnötig, stört aber nicht weiter. Egal ob man sich also für den QuietComfort 35 II oder seinen günstigeren Vorgänger entscheidet: Man bekommt den Bluetooth-Kopfhörer mit dem besten Noise Cancelling. Klar, gibt es Kopfhörer, die noch angenehmer klingen. Aber wer kabellos sein will, wird nichts Besseres als den QC 35 finden. —379 Euro

Unser Review des Bose QuietComfort 35 II

Unser Review des Vorgängers

Bluetooth-In-Ears: Bang und Olufsen Play E4

Gute In-Ears mit Noise Cancelling zu finden, ist schwer. In diesem Jahr überzeugten uns die E4 von Bang & Olufsen. Neben dem guten Klang waren wir begeistert davon, wie gut sie trotz ihrer kompakten Form tatsächlich den Straßenlärm herausfiltern. Einziger Nachteil: Der Chip für das aktive Noise Cancelling ist so groß, dass er nicht direkt in die In-Ears eingebaut wurde. Er baumelt über dem Klinkenstecker und muss in die Hosentasche gesteckt werden. –249 Euro

Vollständig kabellose In-Ears: The Headphone

Viele Hersteller versuchten sich 2017 zum ersten Mal an komplett kabellosen Bluetooth-In-Ears. Doch die meisten waren Schrott: Bei ihnen brach ständig die Verbindung ab, sie waren unangenehm zu tragen oder klangen nicht besonders gut. Eine positive Ausnahme waren die AirPods von Apple. Doch weil ihre Form nicht ans eigene Ohr angepasst werden kann, sind sie nur für Personen geeignet, die dieselbe Ohrkanalgröße wie Apple Designer Jonathan Ive haben. Unser Favorit war deshalb The Headphone von Bragi, dem deutschen Erfinder des 2014 über Kickstarter finanzierten Ohr-Computers The Dash. Die Kopfhörer von Bragi sitzen fest im Ohr, halten eine stabile Bluetooth-Verbindung und haben einen passablen Sound. Mehr kann man aktuell von komplett kabellosen In-Ears nicht erwarten. —169 Euro

Unser Review zu The Headphone

Unser Review zu den Apple AirPods

Unser Review zu The Dash

Smarter Lautsprecher: Google Home

In diesem Jahr zog Google nach und veröffentlichte seinen eigenen smarten Lautsprecher mit Sprachassistent. Bisher beansprucht Amazon mit 44 Prozent den größten Anteil des Marktes. Ob Google das noch ändern kann? Wenn es allein darum geht, wer den besseren Speaker gebaut hat, dann würden wir das bejahen. Google Home fügt sich nicht nur eleganter ins Wohnzimmer ein, als aktuelle Alexa-Produkte, sondern hat auch den Assistenten mit den besseren Antworten. Die bisher praktischsten Funktionen sind: Musikabspielen, Nachrichten vorlesen lassen oder Timer stellen. Richtig praktisch wird Google Home jedoch erst mit Smarthome-Geräten. Wir freuen uns auf eine Zukunft, in der Google den Cappuccino auf Zuruf kocht. Weit ist die nicht mehr entfernt. –149 Euro

Unser Review des Google Home

360-Grad-Sound ist eine Funktion, die bei einem modernen Lautsprecher nicht fehlen darf. Vor allem für Partys im Freien ist das ein Muss. Unter den portablen Bluetooth-Lautsprechern besaß der Bose Soundlink Revolve dann auch noch den angenehmsten Sound: Ausgedünnte Mitten sorgen für einen klaren Klang, ohne den fehlenden Bass. Mit 670 Gramm ist der Lautsprecher zwar einer der schwersten portablen Speaker, aber uns hat das nicht gestört. Wer hingegen eine kompaktere und günstigere Alternative sucht, wird auch mit dem Wonderboom von Ultimate Ears zufrieden sein. –299 Euro

Unsere Übersicht zu den besten Bluetooth-Speakern

Unser Review des UE Wonderboom

Rideable: Evolve GT Bamboo

Mit einem Elektro-Longboard ist das Cruisen durch den Park maximal entspannt. Über eine kleine Fernbedienung gibt man Gas und bremst, eigenes Pushen ist dann nicht mehr nötig. Das Evolve GT Bamboo Street schafft bis zu 35 Kilometer und kann bis zu 42 km/h Spitzentempo erreichen. Was uns an ihm besonders begeistert hat: Sein ausgewogener Schwerpunkt und die Stabilität beim Fahren. Da haben wir gerne auch mal bis zur Maximalgeschwindigkeit beschleunigt. Das einzige Problem dabei: In Deutschland haben so schnelle Elektro-Rideables keine Straßenzulassung. –1399 Euro

Spielzeug: Cozmo

Es gibt viele Spielzeuge, die Kindern das Programmieren beibringen wollen. Doch nur eines ist dabei so süß wie eine Figur aus einem Pixar-Film: Cozmo von Anki ist ein Mix aus Lernroboter und Furby. Er quietscht fidel, muss gefüttert werden und will mit seinen blinkenden Blöcken spielen. Dazu kommt dann die App Code Lab, mit der sich komplexe Programme aus digitalen Bausteinen zusammenstellen lassen. Es gibt noch weitere Funktionen darüber hinaus. Ein Beispiel: Cozmos Kamerasensor kann Gesichter oder Objekte erkennen. Diese Funktion kann auch in eigene Routinen integriert werden. Cozmo ist das Kinderspielzeug mit der bisher smartesten KI und hat bei uns im Büro auch Erwachsene begeistert. —229 Euro

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von Timo Brücken