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Den Pip-Boy aus „Fallout 4” gibt es bald für euer Handgelenk

von Oliver Klatt
Am 10. November erscheint das Rollenspiel „Fallout 4“ für Playstation 4, Xbox One und PC. Die Limited Edition des Games bietet Fans ein ganz besonderes Sammlerstück: einen echten Pip-Boy — den elektronischen Begleiter aus der Rollenspiel-Reihe.

Die Pressekonferenz von Bethesda Softworks war ein gelungener Auftakt zur diesjährigen Videospielmesse E3 in Los Angeles. Spielfreude und Kreativität wurden während der Präsentation groß geschrieben. Und gleich drei Games vorgestellt, in denen die Handlungsfreiheit des Spielers im Mittelpunkt steht:

Der vierte Teil von „Doom“ erlaubt zum Beispiel das Erstellen eigener Albtraum-Levels, um sie mit anderen Gamern zu teilen. „Dishonored 2“ setzt wie sein Vorgänger auf größtmögliche Entscheidungsfreiheit und moralische Ambivalenz. Und in „Fallout 4“ ist die ganze Welt ein einziger Schrottplatz, der zum Do-It-Yourself-Survival auffordert.

Sich in eine Zivilisationsruine hocken und geklonte Arcade-Klassiker spielen

Heimlicher Star der Präsentation war jedoch ein unergonomisches Mobile Device namens Pip-Boy. Die aufgebohrte Armbanduhr dient den Spielern der „Fallout“-Rollenspiele seit jeher als Ingame-Statusanzeige und informiert über das Inventar, den eigenen Aufenthaltsort und den Grad radioaktiver Verseuchung. Und am unhandlichen Design des Geräts hat sich auch in „Fallout 4“ wenig geändert.

Neu ist jedoch, dass man den Pip-Boy schon bald dazu benutzen kann, um im Spiel Spiele zu spielen. Während der Gameplay-Demo von Bethesda war etwa ein monochromer „Donkey Kong“-Klon namens „Red Menace“ zu sehen, außerdem eine Version von „Missile Command“ mit Namen „Atomic Command“. Als gäbe es in der verstrahlten Weite von „Fallout 4“ nicht schon genug zu tun, kann man sich nun also auch noch irgendwo in eine Zivilisationsruine hocken und geklonte Arcade-Klassiker spielen.

Doch das ist noch nicht alles. Wer sich im November die Pip-Boy-Edition von „Fallout 4“ zulegt, erhält ein echtes Endzeit-Wearable aus Plastik dazu, das man sich um das Handgelenk schnallen kann. Tatsächlich handelt es sich dabei jedoch lediglich um eine Halterung für das eigene Smartphone. Wer sich die dazugehörige App herunterlädt, kann jedoch alle Funktionen nutzen, die auch der Ingame-Pip-Boy für den Spieler bereithält. Das Gerät am eigenen Arm ersetzt dann das virtuelle Gerät auf dem Bildschirm und kommuniziert mit dem Spiel. Und natürlich funktioniert die App auch ohne die retrofuturistische Plastikverschalung.

Ein ziemlich unsinniges, aber sehr cooles Gimmick.

Todd Howard, Game-Designer von „Fallout 4“

Ob das ganze aber auch praktisch ist, darf bezweifelt werden. Denn immer den Game-Controller aus der Hand zu legen, um den Touch-Screen des Pip-Boys bedienen zu können, dürfte einen dann doch gehörig aus dem Spielfluss reißen. Todd Howard, Game-Designer von „Fallout 4“, räumte während seiner Präsentation des Spiels dann auch selbst ein, dass es sich bei dem realen Pip-Boy um ein ziemlich unsinniges Gimmick handele. Aber immerhin, so fügte er hinzu, um ein ziemlich cooles. 

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