Vor einem Jahr stellte der japanische Telekom-Konzern SoftBank seinen Roboter erstmals vor, am vergangenen Samstag kam er offiziell in den Handel. Pepper nennt der Hersteller seine Erfindung und bezeichnet das Gerät als „emotionalen“ Roboter. Die Maschine hat nicht nur äußerlich menschliche Züge, sondern soll auch in der Interaktion der persönlichen Kommunikation nachempfunden worden sein.
Pepper soll nicht den Geschirrspüler einräumen, sonder emotionale Unterstützung bieten.
Pepper, den SoftBank gemeinsam mit dem Roboterproduzenten Aldebaran umgesetzt hat, kostet im Handel 198.000 Yen (umgerechnet etwas mehr als 1400 Euro), für die Versicherung und einen Mobiltarif zahlen Besitzer weitere 24.600 Yen (etwa 176 Euro) im Monat. Die ersten 1000 Stück waren gleich in der ersten Minute nach Verkaufsstart um 10 Uhr am Samstagmorgen vergriffen. Die nächsten 1000 Einheiten will SoftBank im Juli anbieten. Das Unternehmen plant, jeden Monat ein begrenztes Kontingent des Roboters zum Verkauf freizustellen.
Der angeblich so menschliche Roboter hat vor allem eine Aufgabe: Menschen zu unterhalten. Der Hersteller warnt, dass Pepper nicht für Haushaltsarbeiten wie den Geschirrspüler einräumen gemacht sei, sondern dazu, emotionale Unterstützung anzubieten. In einem Demovideo gibt sich Pepper als Trostspender und ist beim Heiratsantrag seiner Besitzer live dabei.
Pepper ist zwar bisher nur in Japan erhältlich, die internationale Expansion ist jedoch bereits geplant und finanziell abgesichert. Erst vergangene Woche haben der Internetkonzern Alibaba und der iPhone-Zulieferer Foxconn 236 Millionen Dollar in das Roboter-Projekt von SoftBank investiert.