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Den neuen Fitnesstracker von Misfit wollen wir nicht mehr abnehmen

von Pearl Abbey-Obaro
Er ist getarnt als elegantes Armband: Ray, der neue Schlaf- und Fitnesstracker von Misfit, soll durch sein schickes Design alle Konkurrenten ausstechen. WIRED hat getestet, ob er mehr kann, als nur gut aussehen.

Es scheint, als gebe es fast jede Woche neue Fitnesstracker. Leider konnte deren oft klobiges Design bisher selten überzeugen – im Gegenteil zur verbauten Technik. Das Unternehmen Misfit will mit seinem smarten Tracker Ray eine Alternative bieten.

Das Armband misst den Schlaf und die Bewegungen seines Trägers und ist als schicker Aluminiumzylinder designt. Wie Schmuck kann dieser sowohl an einer Halskette, als auch an verschiedenen Armbändern getragen werden. Der Gedanke dahinter: Egal ob im Schwimmbad oder auf einer Hochzeit – man soll Ray niemals abnehmen müssen.


Eines der praktischsten Features ist die Schlafanalyse: Misfit Ray hat einen eingebauten Wecker. Das Armband misst die Schlafphasen und weckt einen auf, wenn man den Tiefschlaf verlässt. Das passiert mit leichten Vibrationen am Handgelenk. So fühlt man sich morgens beim Aufstehen deutlich ausgeruhter. Die zum Armband gehörende Smartphone-App bietet außerdem eine ausführliche Schlafanalyse.


Am Morgen kann man mit dem Tracker direkt unter die Dusche springen, weil er bis zu 50 Meter wasserdicht ist. Er blieb auch nach drei Wochen Dauertest noch immer dicht.

Während des restlichen Tages verwechselt man Ray leicht mit einem modischen, minimalistischen Armband und trägt ihn deshalb lieber als andere Tracker. Abends, wenn man nach Hause kommt, kann man dann die eigene Aktivität in der App überprüfen. Damit man das selbstgesetzte Fitnessziel für den heutigen Tag noch erreichen kann, gibt die App Ratschläge: Wie viele Minuten Schwimmen, Laufen oder Joggen fehlen noch?


Der Tracker erfüllt seinen Zweck gut und lässt sich einfach über Bluetooth mit Android- und iOS-Geräten verbinden. Er hat zwar keinen Display, vibriert und blinkt aber, wenn Anrufe und Nachrichten eingehen. Auch ein Vibrationsalarm, der einen zu Bewegung auffordert, wenn man sich längere Zeit nicht vom Fleck gerührt hat, ist verfügbar. Dass dem Tracker ein Bildschirm fehlt, hat letztlich einen großen Vorteil: Im Vergleich zu anderen Wearables sollen die Batterien bis zu sechs Monate halten.

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Der Misfit Ray kostet knapp 100 Euro und zeichnet neben Schlafmustern und körperlicher Aktivität auch Schritte, Kalorien und Distanzen auf. Auf der Basis einiger Eckdaten wie Alter, Größe und Gewicht spricht der Tracker Empfehlungen für das Zielgewicht, die Schlafdauer und das Training aus, die man annehmen oder verändern kann. Einen Pulsmesser hat das Armband allerdings nicht. Man kann jedoch mit der Misfits-App einen ungefähren Richtwert ermitteln, indem man seinen Finger vor die Kamera des Smartphones hält.


Als einziger Kritikpunkt bleibt, dass Ray nur sechs voreingestellte Aktivitäten messen kann. Simple Übungen im Fitnessstudio erfasst er nicht, da er weder die Herzfrequenz noch den Puls messen kann, wie es beispielsweise die Vivoactive HR von Garmin beherrscht. Die Tatsache, dass man mit Ray schwimmen gehen kann, gleicht dieses Defizit aber wieder aus. Immerhin scheint es eine unlösbare Challenge zu sein, einen wasserdichten Tracker auf den Markt zu bringen – wie auch Jawbone vor wenigen Monaten wieder gezeigt hat, als sie sich während der Produktion ihres Allround-Trackers vom wasserdichten Feature verabschiedeten. Misfit macht damit jetzt allen Konkurrenz: Wer ein Armband sucht, das man wirklich nie abnehmen muss und das dabei auch noch gut aussieht, sollte dem Ray eine Chance geben.

Im Überblick:
+ perfekte Kombination aus minimalistischem Armband und effizientem Schlaf- und Fitnesstracker
+ geeignet für Schwimmer, wasserdicht bis 50 Meter
+ Batterielaufzeit von bis zu sechs Monaten
– zeichnet nur wenige sportliche Aktivitäten auf


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