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Google hat sich ein Wearable gegen Körpergeruch patentieren lassen

von Silvia Weber
Menschliche Körpergerüche können eine Zumutung sein. Das sieht man offenbar auch bei Google so und hat sich deshalb ein Wearable mit SOS-Duft-Funktion ausgedacht. Es funktioniert wie ein Raumspray, das man am Körper trägt.

Das Patent für das sogenannte Fragrance Emission Device wurde soeben vom U.S. Patent and Trademark Office erteilt. Google ist dadurch als einiges Unternehmen dazu berechtigt, das Gadget auf den Markt zu bringen: ein  Wearable unter der Kleidung und gegen strengen Körpergeruch. Das geplante Gerät enthält einen Sensor, der körperliche Aktivität und den damit einhergehenden Schweißgeruch erfasst. Die entsprechenden Informationen werden an ein Kästchen weitergeleitet, in dem sich ein Duftspray befindet. Dieses wird im Zweifelsfall aktiviert und mit Hilfe eines Gebläses verbreitet, der Duft kann nach Belieben ausgewechselt werden.

Bevor der Duft ausströmt, wird eine Warnung an den User geschickt.

In der Beschreibung zum Patent heißt es, bevor der Duft ausströmt, werde eine Warnung an den User geschickt. Der könne dann selbst entscheiden, ob er den automatischen Deo-Stoß bestätigt oder ablehnt. Außerdem soll das Gadget eine Social-Media-Funktion bekommen, durch die die User erfahren, ob sich in ihrer Nähe Bekannte oder Freunde aufhalten. Wenn dem so ist, schlägt das Fragrance Emission Device Ausweichsmöglichkeiten vor, falls einem der eigene Geruch zu peinlich ist.

Die ausströmende Duftwolke soll so kontrolliert werden, dass sie für die Nasen des Users und der Menschen in seiner Umgebung nicht zu intensiv ausfällt. Wann Google das Patent in die Tat umsetzt und das Wearable damit vielleicht zum Deo-Ersatz wird, steht allerdings noch nicht fest.

Vorher kommt vielleicht noch das Smart Spray auf den Markt, für das gerade Geld bei einer Kickstarter-Kampagne eingesammelt wird. Dabei handelt es sich um eine Smartphone-Hülle, in der sich eine Duft-Ampulle mit beliebigem Inhalt befindet. Neben Parfüm schlagen die Entwickler beispielsweise Sonnencreme, Insektenschutz oder Mundspray vor. Sprühen muss man im Gegensatz zum Google-Entwurf aber selbst. Und damit auch eigenmächtig entscheiden, ab wann man seinen Körpergeruch für das eigene Umfeld nicht mehr zumutbar findet. 

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