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Das futuristischste aller Smartphones

von Katharina Nickel
Ein nahezu randloses Display, ein piezoelektrischer Metallrahmen und ein französischer Star-Designer: Das Smartphone-Konzept Mi Mix von Xiaomi könnte Konkurrenten wie Apple und Samsung ausstechen.

Wieder sind Apples Umsätze laut Quartalsbericht zurückgegangen, vor allem im einstmaligen Wachstumsmarkt China. Ein Grund dafür könnte die stärker werdende Konkurrenz im Land sein. Xiaomi ist der chinesische Marktführer unter den Smartphone-Herstellern. Und ausgerechnet der bringt nun ein Gerät heraus, dessen Design den Produkten von Apple und anderen wieder einmal einen Schritt voraus ist: das Mi Mix.

Die Ausmaße des Smartphones halten sich mit 6,4 Zoll noch in Grenzen. Viel wichtiger ist die Tatsache, dass das Display nur noch an der unteren Seite einen Rand hat. An den anderen Kanten ist es gebogen und geht quasi fließend in den Rahmen über: Der Bildschirm nimmt exakt 91,3 Prozent der Vorderseite ein. Das kann bisher kein anderes Smartphone vorweisen.

Sein so genanntes Concept Phone hat Xiaomi auf einem Launch-Event am 25. Oktober offiziell vorgestellt. Das Unternehmen beschreibt das Mi Mix als „atemberaubendes Kunstwerk, das die bestehenden Innovationen in der Smartphone-Industrie übertrifft“. Besonders für das Design scheint das zu stimmen: Das Smartphone ist komplett in schwarz gehalten und besteht auf der Rückseite und an den Seiten aus Keramik. Der Hersteller hat angeblich auf Kleber verzichtet und ausschließlich Steckverbindungen genutzt.

Der Verkauf startet zunächst in China am 4. November. 510 Dollar soll die Basis-Version des Mi Mix kosten, die Premium-Variante wiederum 590 Dollar. Sie ist mit 18-karätigen Goldapplikationen rund um die Kamera und einem Fingerabdrucksensor auf der Rückseite ausgestattet. Der Shop TradingShenzhen rechnet mit Importkosten von 607 bzw. 647 Euro in Europa.

Der Näherungssensor wurde bei Mi Mix durch Ultraschall ersetzt. Die Hörmuschel wiederum wird von einem Piezolautsprecher abgelöst, der wenig Energie verbraucht und ein großes Resonanzvolumen verspricht. Der Speaker nutzt den Metallrahmen des Smartphones, um Sound zu generieren. Xiaomi zufolge soll ein 192 Herz/24-bit großer DAC Chip für eine gute Audioqualität sorgen.

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Die Frontkamera befindet sich am unteren Ende des Geräts. Das Smartphone muss für Selfies auf den Kopf gestellt werden. Die rückseitige 16-Megapixel-Kamera hat einen Phase-Detection-Autofokus. Der errechnet die optimale Objektivposition schon vor der Fokussierung und stellt sich im Idealfall sofort scharf.

Das Mi Mix enthält außerdem einen Snapdragon 821 Chip, der auch in Googles Pixel-Smartphone steckt. Er hat 4 GB RAM und 128 GB Speicher. Die teurere Version beinhaltet einen 6 GB RAM sowie 256 GB Speicher. Der Akku bringt 4400 mAh auf.

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Das Hands-On von Engadget zeigt in der Statusleiste, dass das Mi Mix zwei SIM-Karten unterstützt. Die Kopfhörerbuchse bleibt – im Vergleich zum iPhone 7 – ein fester Bestandteil des Mi Mix, jedenfalls „fürs Erste“, scherzte Xiaomis Vice President International auf Facebook.

Futuristisch ist an diesem Smartphone vor allem sein Design, insbesondere das des Displays. Um das zu erreichen, holte Xiaomi den Franzosen Philippe Starck ins Team, einen bekannten Vertreter des sogenannten Neuen Designs. Laut Starck ist es die Aufgabe des Designs, unabhängig von seiner Form das Leben von so vielen Menschen wie möglich zu verbessern. Das ist hoffentlich auch seine Vision für das Smartphone der Zukunft, die er im Prototypen des Mi Mix umgesetzt hat.

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