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Das 10.000-Euro-Soundsystem Sf16 von Sonus Faber im WIRED-Test

von GQ
Sonus Faber hofft, mit einem neuen Soundsystem auf dem Highend-Streaming-Markt seinen Platz zu finden. WIRED-UK-Redakteur Jeremy White hat sich das Sf16 schon mal näher angeschaut und war beeindruckt.

Nach dem Erfolg der Wireless-Lautsprecher Phantom von Devialet und Mu-so von Naim will jetzt auch Sonus Faber einen ähnlichen Erfolg mit einer High-End-Anlage feiern. Der Sf16 besticht dabei nicht nur mit 1400 Watt Leistung, sondern auch einer neuen Plug-and-Play-Option. Sie soll das Soundsystem des italienischen Lautsprecher-Herstellers vor allem Kunden schmackhaft machen, die sonst vor den komplexen Innovationen der audiophilen Welt zurückschrecken.

Das Design des Sf16 wurde von der Sonus-Faber-Musikanlage Snail aus den 80ern inspiriert und besitzt einem vorderen sowie einem hinteren Fünf-Zoll-Tieftöner, beides in einem Gehäuse aus Holz und Aluminium. Der dadurch in entgegengesetzte Richtungen tönende Sound verringert die Vibration der Anlage und verbessert den Klang.

Beim Start des Lautsprechers fahren aus dem Gehäuse vier Hochton-Kalottenlautsprecher heraus – je einen Zentimeter breit –, die in Seide gehüllt sind (zwei vorn und zwei hinten). Dazu kommen noch vier je fünf Zentimeter breite Mitteltöner aus Keramik. So wird ein optimales Klangerlebnis erzeugt.

WIRED-UK-Redakteur Jeremy White hatte die Möglichkeit, das Soundsystem anzutesten und war beeindruckt: Sobald die Aluminium-Arme des Lautsprechers vollständig ausgefahren sind – es gibt auch die Möglichkeit, sie nur halb auszufahren –, entsteht ein hörbarer Unterschied, da die einzelnen Töne voneinander getrennt werden.

Die Sf16-Anlage ist nicht zu vergleichen mit ihren Vorgängern und macht den Anlagen von Naim und Devialet starke Konkurrenz. Jedoch könnte man für den Preis eines Sf16 mehrere Lautsprecher der beiden anderen Luxus-Hersteller kaufen. Will man also mehrere Räume beschallen, ist ein Sf16 nicht unbedingt die beste Wahl.

Als Alternative zum Streaming bietet die Anlage digitale Eingänge, sowohl koaxial als auch optisch, außerdem gibt es einen analogen RCA-Anschluss. Beim Streaming hat Sonus Faber sich für die Software DTS Play-Fi entschieden. Was bedeutet, dass das Soundsystem sich nicht nur mit 16 Lautsprechern oder acht Stereopaaren verbinden kann, sondern über die DTS-Play-Fi-Plattform auch Geräte anderer Hersteller ansteuern kann. Eingeschlossen ist dabei auch der großartige neue McIntosh-RS100-Lautsprecher, der auf der Consumer Electronics Show (CES) im Januar vorgestellt wurde. Tatsächlich erzeugt eine Sf16-Anlage, gekoppelt mit zwei RS100-Lautsprechern, ein äußerst beeindruckendes Klangbild, das für die meisten Hauspartys wohl mehr als ausreichend ist.

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Das Sf16-Soundsystem spielt MP3-, M4A-, AAC-, FLAX- und WAV-Dateien ab und darüber hinaus hochauflösende Audio-Dateien mit bis zu 24-Bit und 192 Kilohertz. Bei der Markteinführung im September wird das Sf16 die Streaming-Dienste Tidal, Deezer, Spotify und Amazon Prime Music unterstützen. Qobuz und Napster dürften in naher Zukunft folgen.

Um die Exklusivität zu unterstreichen, soll jedoch der Preis von 10.000 Euro allein nicht ausreichen: Sonus Faber will jährlich nur 200 Stück des Sf16 auf den Markt bringen. Wer also Interesse hat, sollte lieber jetzt schon ein Exemplar vorbestellen.

Dieser Artikel erschien zuerst bei WIRED UK

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