Ob das Smartphone „London“ tatsächlich wie angekündigt das „lauteste der Welt“ ist, wird sich noch herausstellen. Fest steht: Wie vom legendären Verstärker-Hersteller nicht anders zu erwarten, liegt das Hauptaugenmerk des Geräts auf seinem Sound. Auf der Vorderseite hat Marshall zwei Frontlautsprecher eingebaut, zudem soll ein Wolfson WM8281 Audiochip die Qualität von MP3-Dateien verbessern. Auf der Oberseite des Smartphones befinden sich zwei Klinkenanschlüsse für Lautsprecher und Kopfhörer. Bei beiden Ausgängen lässt sich über eine App separat die Lautstärke regeln. Zwei Mikrofone mit Geräuschunterdrückung sollen zudem störungsfreie Aufnahmen gewährleisten.
Einige weitere Spielereien für Musikfreunde sind ein Equalizer, über den Nutzer verschiedene Presets und Einstellungen nutzen können sowie ein goldenes Rädchen an der Seite, über das sich wie in der Tontechnik stufenlos die Lautstärke regeln lässt. Mit Hilfe einer vorinstallierten App kann man außerdem vier Spuren unabhängig voneinander aufzeichnen. Ende dieses Jahres soll eine DJ-App folgen. Wie der Design-Kühlschrank, den Marshall auf den Markt gebracht hat, ist das Smartphone „London“ optisch dem gold-schwarzen Stil der Gitarrenverstärker nachempfunden.
Was die Hardware-Ausstattung betrifft, bewegt sich das Gerät, das über das Betriebssystem Android 5.0 Lollipop läuft, nur im Mittelbereich. Das Display ist mit 4,7 Zoll eher klein, die Frontkamera löst lediglich mit zwei, die Kamera auf der Rückseite immerhin mit acht Megapixel auf. Das Marshall-Smartphone kostet umgerechnet rund 550 Euro und soll in Deutschland Ende September auf den Markt kommen.
