Der Game Boy gilt noch immer als Retro-Klassiker und wertvolle Kindheitserinnerung. Doch wenn man ihn dann tatsächlich mal wieder in die Hand nimmt, merkt man recht schnell, dass er heute – mehr als 15 Jahre nach seinem Erscheinen – wenig zum Spielen motiviert. Das gräulich-grüne Bild des Monitors wirkt verwaschen und strengt die Augen an.
Was aber bleibt, ist das ikonische Design: grau mit purpurnen Buttons. Warum also nicht in diesen Körper eine Konsole stecken, mit der das Spielen auch heute noch Spaß macht? Das dachte sich wohl auch der YouTuber Wermy, der seinen alten Game Boy zum Allzweck-Gaming-Device umgebaut hat.
Neben einem neuen Farbdisplay ist die wichtigste Änderung, dass der Game Boy Zero bei seiner Hardware auf einen Raspberry Pi Zero zurückgreift, daher wohl auch der Name. Über den auf dem Handheld laufenden Emulator können aber nicht nur Game-Boy-Klassiker gespielt werden, sondern auch NES-, SNES- und Sega-Genesis-Titel.
Das coolste Feature des Game Boy Zero ist jedoch sein Raspberry-Pi-Modul: Wermy hat die Kartusche eines alten Spiels so umgebaut, dass man eine SD-Speicherkarte einstecken kann. Beim Booten des Game Boys können dann die auf der Karte hinterlegten Spiele gestartet werden. Anstatt nur einen Titel pro Kartusche befinden sich auf dem Modul nun aber hunderte von Spiele, von „Donkey Kong Country“ bis „F-Zero“.
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