Die Hand, an der sich die intelligente Uhr befindet, soll diese auch kontrollieren. Ganz ohne Berührung. Ein Krümmen des Daumen oder Wedeln mit dem kleinen Finger führt durch Menüs. Ein Schließen und Öffnen der Hand lässt hingegen auf den Hauptbildschirm wechseln. „Es sieht aus wie Magie... ist es aber nicht“, verspricht Deus Ex Technology, das Erfinderteam hinter Aria. Denn der kleine Clip, der im Armband der Smartwatch befestigt wird, soll diese tatsächlich ohne Berührung und nur mit Gesten kontrollierbar machen.
Die beiden flachen Plastikstücke, die dann am Arm anliegen, sind Sensoren, die die Bewegungen der Fingersehnen im Unterarm abnehmen, als Befehle interpretieren und per Bluetooth an die Uhr übertragen. Auf diese Weise sollen schon Fingerzeige genügen, um ohne Hilfe der anderen Hand die komplette Smartwatch zu steuern. Mit einer Konfigurations-App sollen Nutzer ihre Gesten auch selbst festlegen dürfen und mit einem Software Development Kit können Entwickler eine Unterstützung für Aria direkt in ihre Apps integrieren.
Vorerst sind zwei Versionen des Gadgets geplant: Für 69 Dollar wird es eine Fassung für die Pebble Time geben, die direkt über die Smartwatch mit Strom versorgt wird. Eine Version für Android-Wear-Geräte wie die Moto 360 oder die LG G Watch soll 170 Dollar kosten, da sie über einen internen Akku verfügt.
Die Apple Watch bleibt wegen mangelnder Schnittstellen und Zugriffsrechte zunächst außen vor. Allerdings passt das Aria-Band auch an die Uhr aus Cupertino und soll dank Kompatibilität mit iOS immerhin iPad und iPhone fernsteuern können.
Finanziert werden soll der Produktionsstart mit einer Crowdfunding-Kampagne auf Kickstarter, die in den nächsten Wochen anläuft.