Der sogenannte Error 53 trat bei iPhones ab iOS 9 unter anderem dann auf, wenn eine nicht Apple-zertifizierte Werkstatt den Touch-ID-Sensor ausgetauscht hatte. Die katastrophale Folge für den User: Nach einem Betriebssystem-Update oder einer Backup-Wiederherstellung via iTunes konnte es passieren, dass sein iPhone sich nicht mehr bedienen ließ.
Ein Artikel im britischen Guardian brachte die öffentliche Diskussion um Error 53 ins Rollen, in den USA kam es zwischenzeitlich gar zu einer Sammelklage gegen Apple.
Nun hat Apple reagiert, sich laut TechCrunch bei den betroffenen Anwendern entschuldigt und am Donnerstagabend eine aktualisierte Version von iOS 9.2.1 veröffentlicht. Diese hat der Konzern eigens für diejenigen entwickelt, deren Geräte durch Fehler 53 nicht mehr funktionieren.
Der Patch kann ausschließlich über iTunes aufgespielt werden. Nutzer müssen ihr Gerät also per Kabel mit einem PC oder Mac verbinden, auf dem die neueste iTunes-Version läuft. Ein Supportdokument erklärt den Vorgang Schritt für Schritt. Außerdem sollen iPhone-Besitzer, die schon Reparaturgebühren an Apple bezahlt haben, den Apple-Support kontaktieren und dann ihr Geld zurückerhalten.
Ein anderes iPhone-Problem bleibt trotz des neuen iOS-Updates aber nach wie vor bestehen: der Datumsfehler. Dieser lässt iOS-Geräte mit 64-Bit-Prozessor in einer Boot-Schleife hängenbleiben, sofern man das Smartphone manuell auf das Datum 1. Januar 1970 eingestellt hat. Aber auch hierfür hat Apple ein schnelles Update versprochen.
