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Angetestet: Sind Apples kabellose AirPods ihre 179 Euro wert?

von Victoria Woollaston / WIRED UK
Dass Apple beim iPhone 7 wirklich die Kopfhörerbuchse abschafft, hat kaum mehr jemanden überrascht. Verblüfft waren viele hingegen über die kabellose Alternative: die AirPods. WIRED hat schon mal getestet, ob die kleinen weißen Ohrhörer ihre 179 Euro wert sein werden, wenn sie Ende Oktober auf den Markt kommen.

Die AirPods sind im Grunde nichts anderes als die klassischen EarPods ohne Kabel. Sie laufen mit Apples kabellosem W1 Chip und halten von selbst in den Ohren. Die Ohrhörer können mit jedem Gerät verbunden werden, das über Bluetooth 4.0 verfügt. Sie enthalten Beschleunigungssensoren, die erkennen, wann die AirPods in euren Ohren sind – dementsprechend wird Musik abgespielt oder gestoppt. Mithilfe eines eingebauten Mikrofons kann man mit Siri sprechen oder freihändig Anrufe tätigen.


Unsere größte Kritik an den bereits existierenden EarPod-Modellen von Apple war immer, wie unbequem sie sind. Für ein Unternehmen, das stolz auf sein Design ist – und jetzt die Audio- und Musik-Expertise der Entwickler von Beats im Haus hat – waren die Kopfhörer oft grenzwertig entsetzlich. Es gibt sogar Memes darüber, wie schlecht die Soundqualität vorheriger Modelle ist und wie viele Geräusche sie nach draußen gelangen lassen.

Die AirPods sind da leider keine Ausnahme. Das Fehlen der Kabel ist ein Bonus und reduziert das Gewicht am Ohr – allerdings nicht mehr als jedes andere ähnliche Kopfhörermodell, das kabellos ist. Die AirPods sind immer noch nicht bequem und schnelle Kopfbewegungen ließen sie im Test sofort herausfallen.

Wir hatten nicht genug Zeit, um die AirPods ausgiebig auf Audioqualität und Akkulaufzeit zu testen, aber es wäre interessant zu wissen, wie responsiv die Beschleunigungssensoren tatsächlich sind. Ist ein starkes Kopfschütteln zum Beispiel genug, um die Musik anzuhalten? Oder müssen die AirPods dazu komplett aus dem Ohr genommen werden?

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Anders als bei den älteren EarPods oder konkurrierenden Kopfhörern kann man die Lautstärke an den AirPods nicht verändern. Songs zu überspringen, ist auch nicht möglich. Durch leichtes Antippen kann man aber Siri aufrufen.

Günstig sind die AirPods auch nicht gerade. Die neuen EarPods mit Lightning-Anschluss sind beim iPhone 7 und 7 Plus im Preis enthalten – samt einem Adapter, damit man auch seine alten Kopfhörer mit den neuen Smartphone-Modellen weiterhin verwenden kann. Die AirPods dagegen müssen separat gekauft werden und kosten 179 Euro.


Apple zufolge liefern die AirPods mit einer Akkuladung „branchenweit führende“ fünf Stunden Hörvergnügen, und 24 Stunden, wenn man die Lade-Hülle dabei hat. Das magnetische Aufbewahrungsgehäuse muss via Lightning-Port installiert werden und dient als Ladestation. Außerdem kann es die AirPods automatisch mit dem iPhone verbinden, wenn es geöffnet wird.

Die neusten Apple-Smartphones können schon vorbestellt werden, ab Freitag sind sie regulär erhältlich. Die AirPods gibt es laut Apple ab Ende Oktober. Das Unternehmen hat auch angekündigt, für den Verlustfall einzelne AirPods zu verkaufen, machte aber keine Angaben dazu, was diese kosten werden.

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Wir haben Apples EarPods traditionellerweise immer zugunsten von Konkurrenten aufgegeben – derzeit benutzen wir Sennheiser-Kopfhörer mit Kabel – und werden auch jetzt nicht auf Apples kostenlose neue Modelle setzen. Noch weniger bereit sind wir, 179 Euro für das Privileg kabelloser Apple-Kopfhörer zu bezahlen. Und nein, Tim Cook, keine Menge an „Mut“ wird uns davon überzeugen.

Dieser Artikel erschien zuerst bei WIRED UK.


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