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Mit Android Things sollen Smarthome-Geräte nicht mehr an DDoS-Attacken teilnehmen

von WIRED Staff
Mit einem eigenen Betriebssystem für das Internet of Things will Google für mehr Sicherheit im vernetzten Heim sorgen. Android Things ist jetzt offiziell veröffentlicht worden und soll für mindestens drei Jahre kostenlose Updates erhalten. Um eben diese kümmern sich die Hersteller von IoT-Geräten nämlich normalerweise selten.

Android Things 1.0 soll IoT-Geräten mehr Sicherheit bringen. Die Software von Google ist ein ressourcensparendes Betriebssystem für vernetzte Haushaltselektronik. Es wird zentral verwaltet und mit Updates versehen, auf welche die Hardware-Produzenten keinen Einfluss haben, schreibt Ars Technica. Um Sicherheitsupdates muss sich dann nicht mehr jeder Hersteller selbst kümmern – diesen Job übernimmt dann Google.

Android Things war bereits 2016 angekündigt worden. Neben Android TV, Android Automotive und Android Wear ist es ein weiteres Betriebssystem aus der Android-Familie, das allerdings durch ein entscheidendes Feature anders ist: Die Hersteller der Geräte dürfen die Software nicht verändern. So kann Google sicherstellen, dass Updates problemlos aufgespielt werden. Ein Versionschaos wie bei Android für Smartphones soll so verhindert werden. Dort kommen die Hersteller oft kaum noch mit der Entwicklung von Patches hinterher oder sparen sich diese nach kurzer Zeit, um Kosten zu sparen.

Aufgrund seiner ständigen Updates wird Android Things nur eine begrenzte Zahl von Gerätetypen unterstützen. Die Software kann allerdings bereits unter anderem für Kühlschränke, Lautsprecher und smarte Displays eingesetzt werden.

Bisher ist das Internet of Things für seine vielen Geräte mit Sicherheitslücken bekannt. Durch sie kann ein smarter Toaster oder ein Babymonitor schnell Teil eines Botnetzes werden und so beispielsweise für DDoS-Attacken benutzt werden. Durch ein allgemeines Betriebsystem, das regelmäßige Updates bekommt, könnten diese Sicherheitslücken geschlossen werden. Bisher müssen Kunden von Smarthome-Geräten meist ihre Hardware neu kaufen, damit sie Software-Updates bekommen.

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