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Die Traumbilder von Googles KI fluten das Internet

von Michael Förtsch
Erst vor kurzem hatte Google bizarre Bilder veröffentlicht, die eine von dem Unternehmen programmierte Künstliche Intelligenz „im Schlaf“ erträumt hat. Die Begeisterung in der Netzgemeinde über das Projekt war so groß, dass Google den Algorithmus jetzt veröffentlicht hat. Entwickler im Internet lassen seitdem den Computer für sie träumen — unter dem Hashtag #DeepDream. 

Deep Neural Net Dreams nennt sich eine Website, die auf der von Google entwickelten Mustererkennung basiert. Normale Bilder werden dabei per Alogrithmus in obskure Traumgebilde verwandelt. Der Code steht jetzt für jeden öffentlich im Netz, nachdem er bereits als Musterprojekt von Google-Entwicklern für Begeisterung gesorgt hatte. „Es gab so viel Interesse und wir erhielten viele großartige Fragen von Programmierern wie auch Künstlern“, schreiben die Google-Ingenieure. „Daher veröffentlichen wir unseren Code als Open Source.“


Sein eigenes Bild mit Deep Neural Net Dreams in ein Computerkunstwerk zu verwandeln, ist simpel. Einfach ein Bild auswählen. Dann bestimmen, ob es nur sachte oder stark „verträumt“ werden soll — schon tut der Algorithmus sein Werk. Er sucht von alleine nach Mustern zur Verarbeitung. Auf der niedrigsten Stufe sind dies einfache Linien, Wirbel und geometrische Formen. Auf der zweiten Stufe hingegen komplexe Strukturen wie Augen, Hundeköpfe, Beine und Zwiebeltürme. Diese werden wieder und wieder verstärkt, wodurch das Bild mal mehr, mal weniger verfremdet wird. Psychedelisch und surreal sind die Resultate aber fast immer.


Deep Neural Net Dreams ist dabei nicht das einzige Angebot, das mit dem Algorithmus arbeitet. Entwickler und Künstler weltweit nutzen den Code gerade und twittern ihre Ergebnisse unter #DeepDream.


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