Hinweis zu Affiliate-Links: Alle Produkte werden von der Redaktion unabhängig ausgewählt. Im Falle eines Kaufs des Produkts nach Klick auf den Link erhalten wir ggf. eine Provision.

Between The Words: So sehen große Literaturklassiker ohne Wörter aus

von Benedikt Plass-Fleßenkämper
Ob „Moby Dick“, „Alice im Wunderland“, „Der Zauberer von Oz“ oder „Stolz und Vorurteil“ — all diese Bücher sind nicht zuletzt aufgrund des speziellen Schreibstils ihrer Autoren in die Literaturgeschichte eingegangen. Was aber passiert, wenn man den Romanklassikern die Wörter wegnimmt und lediglich die Interpunktion beibehält? Der Künstler Nicholas Rougeux zeigt es in seiner Serie „Between The Words“.

Der in Chicago lebende Künstler und Designer Nicholas Rougeux hat offenbar ein Faible für Kommas, (Doppel-)Punkte, Semikolons, Ausrufezeichen sowie Gedanken- und Anführungsstriche. In seinem Kunstprojekt „Between The Words“ zeigt er, wie berühmte Literaturklassiker wie „Der Zauberer von Oz“, „Alice im Wunderland“, „Die Zeitmaschine“, „Stolz und Vorurteil“ oder „Peter Pan“ aussehen, wenn man die Wörter zwischen den Satzzeichen wegnimmt.

Rougeux hat sich für seine Arbeit bei der frei zugänglichen Digitalbibliothek Project Gutenberg bedient und die Texte anschließend mithilfe der Software RegExr von den Wörtern befreit. Im Fall von Herman Melvilles „Moby-Dick“ nimmt Rougeux auf diese Weise dem 212.507 Wörter starken Werk einfach sämtliche Buchstaben weg:

Was bleibt, ist ein faszinierendes Gemälde aus 45.000 Satzzeichen:

„Between The Words“ ist auch deshalb interessant, weil es die individuelle Interpunktion von berühmten Schriftstellern wie Mark Twain, Jane Austen oder eben Herman Melville offenlegt. Gerade Letzterer scheint Gedankenstriche zu lieben. Die meistbenutzen Satzzeichen sind jedoch Kommata und Anführungsstriche. Wer seine eigenen vier Wände mit einem der Bilder aus „Between The Words“ schmücken möchte, kann sich diese auf der Website von Rougeux als Poster bestellen

GQ Empfiehlt