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Daniel Libeskind will in Rom drei riesige Ameisenfarmen bauen

von Michael Förtsch
Der legendäre Architekt Daniel Libeskind plant ein imposantes Trio von Hochhäusern für ein neues Stadteilzentrum in Rom. Die großen Fensterfronten der Türme machen das Leben in ihrem Inneren zu einer gigantischen Ameisenfarm.

Auf der ehemaligen Pferderennbahn von Tor di Valle sollen die drei Türme erbaut werden und den Ausgangspunkt für einen neuen Geschäftsbezirk von Rom darstellen. Die bis zu 220 Meter in den Himmel ragenden Gebäude sollen mit ihrer Form an behauene Felsblöcke erinnern.

Mein architektonischer Beitrag zur Ewigen Stadt

Daniel Libeskind

In den drei Wolkenkratzern werden sich jedoch nicht nur Büros und Geschäfte befinden, sondern auf jeweils unterschiedlich vielen Etagen auch kleine Gärten und Mini-Wälder. Diese die einzelnen Stockwerke offen miteinander verbindenden „Gartenzonen“ können etwa Büroarbeitern als Entspannungs- und Arbeitsort dienen, die Gebäude mit Frischluft versorgen und als natürlicher Klimaregulator innerhalb der Konstruktionen fungieren.

Von den Gärten aus sollen Besucher und Angestellte einen weiten Blick sowohl auf das Umland Roms als auch auf das alte Stadtzentrum des einstigen Römischen Imperiums haben. Aber auch die Betrachter, die von außen, von derr zentralen Piazza aus auf die Türme schauen, bekommen etwas geboten.

Die vertikalen Grünsegmente sind nämlich mit Glasfassaden überspannt, die einen ungehindert ins Innere der Türme blicken lassen. So wirken die künstlichen Gärten mit ihren labyrinthartigen Treppen, Schrägen, Laufstegen, Cafés und Ladenpassagen und den sich darin bewegenden Menschen wie überdimensionierte Ameisenfarmen.

Daniel Libeskind will mit dem Hochhaustrio einen „architektonischen Beitrag zur Ewigen Stadt“ leisten. Bekannt wurde der Architekt vor allem durch seinen Entwurf des Freedom Tower, dem Siegerbeitrag zum Wettbewerb um ein neues World Trade Center in New York — der allerdings wegen Meinungsverschiedenheiten mit dem Bauherrn nicht in seiner ursprünglichen Form realisiert wurde. Ebenso ist Libeskind der Planer des Jüdischen Museum Berlin. 

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