Über zwei Millionen Mal soll sich „Monument Valley“ mittlerweile für iPhone, iPad und Android-Geräte verkauft haben. In dem Rätsel-Game wird eine Prinzessin durch unmögliche Gebäude und Labyrinthe im MC-Escher-Stil geführt. Die Grafik und der Sound sind dabei so schlicht und simpel wie sphärisch. Das brachte dem Werk des Indie-Studios UsTwo zahlreiche Preise ein. Nun soll am 30. Oktober der spirituelle Nachfolger erscheinen. Bei dem wollen die Spielemacher jedoch neue Wege gehen. „Land's End“ ist nämlich ein Virtual-Reality-Projekt. Und das kommt alleinig für die Samsung-Smartphones Galaxy S6 und S6 Edge und funktioniert nur in Verbindung mit der VR-Brille Samsung Gear VR.
In „Land's End“ verschlägt es den Spieler auf einsame Inseln, die mit merkwürdigen Artfakten, zerfallenen Ruinen und mysteriösen Relikten übersät sind. Der Look ist dabei ebenso reduziert und minimalistisch wie bei „Monument Valley“. Jedoch werden die Areale aus der Ego-Perspektive erkundet. Ähnlich des Klassikers „Myst“ kann man sich nur abschnittsweise durch die Szenerie bewegen, in dem mit dem Blick sogenannte Navigationspunkte fokussiert werden. „Einen Controller braucht es nicht“, meint UsTwo-Gründer Ken Wong. „Wie alles funktioniert, erklärt sich von selbst.“ Ruhig und ohne Hektik soll das einstündige Game sein.
Abseits des Erforschens und Beschauens der wunderschönen Landschaften, die durch die Küsten Skandinaviens aber auch die Sahara inspiriert seien, sind natürlich auch Rätsel zu lösen. Bei diesen, so das Techblog Engadget und Wired US, müssten etwa schwebende Blöcke versetzt und verschiedene Punkte mit schimmernden Lichtstrahlen verbunden werden. Das sei am Anfang recht simpel. Doch soll die Komplexität und Schwierigkeit rasch zunehmen.
Wie die Spielemacher meinen, sind sie sich bewusst, dass „Land's End“ durch die eher spärliche Verbreitung von Samsungs Gear VR sicher kein Millionen-Dollar-Erfolg wie „Monuments Valley“ wird. „Wir hoffen, dass es das Ding wird, das die Leute zeigen, wenn sie Gear VR vorführen“, sagt der UsTwo-Gründer Ken Wong jedoch selbstbewusst. „Wenn Leute Gear VR ausprobierten, dann werden sie Land's End gesehen haben.“