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Diese E-Ink-Turnschuhe sollen immer so aussehen, wie ihr es wollt

von Michael Förtsch
Sind Sneaker mit ausgefallenen Aufdrucken bald Geschichte? Das New Yorker Startup Shiftwear will Turnschuhe mit E-Ink-Display auf den Markt bringen. Diese solle jedes nur denkbare Bild und sogar Animationen auf den Flanken zeigen können.

Hinter den elektronischen Sneakern steckt der US-amerikanische Erfinder David Coelho. Wie er und sein Team versprechen, haben sie eine Möglichkeit gefunden, farbige E-Ink-Displays in Turnschuhe einzubauen. Diese könnten einfach über eine App mit jedem Bild bespielt werden, das der Nutzer wünscht. Egal ob ausgefallene Muster, selbstgeschossene Fotos oder Comicfiguren: Alles lasse sich hochauflösend auf den Flanken der Schuhe darstellen. Selbst kurze Animationen, die auf den Sneakern etwa Pflanzen sprießen lassen, seien kein Problem. Alles funktioniere „auf Knopfdruck“ und „immer, wenn dir danach ist“, versprechen die Entwickler von ShiftWear.

Aber damit nicht genug: Die Chamäleon-Schuhe, die es zum Start in drei Modellen geben wird, sollen sich auch noch selbst mit Strom versorgen. Knapp 30 Tage sollen die Sneaker ohne Aufladung durchhalten. Denn mit jedem Schritt werde Energie erzeugt, um das Display am Laufen zu halten. Obendrein seien die Fußschmeichler wasserfest und könnten sogar unbeschadet eine Reinigung in der Waschmaschine überstehen. Zu guter Letzt mache die mit Kevlar verstärkte Sohle sie auch noch weitaus robuster als die statische Konkurrenz von Adidas, Nike und Co.

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Das Killer-Feature soll allerdings die zugehörige App sein. Denn mit dieser können die Träger ihre Sneaker nicht nur ständig mit neuen Bildern updaten, sondern auch ihre eigenen Designs und Animationen teilen und verkaufen. Dadurch soll ein globaler Marktplatz entstehen, der Künstler, Gestalter oder auch große Firmen anlockt — und an dem ShiftWear, ähnlich wie Apple mit seinem App Store, kräftig mitverdienen würde. „Die coolsten Künstler, die du kennst sind direkt in deiner Nachbarschaft“, schreibt das Unternehmen. „Warum lassen wir dann immer noch eine Handvoll Gestalter von großen Schuhfirmen entscheiden, was der nächste Look ist?“

Wie Coelho und seine Mitentwickler behaupten, funktioniert die Technik dahinter schon jetzt. Ein präsentabler Prototyp existiert noch nicht, sei aber in der Mache. Um diesen fertigzustellen und dann eine erste Produktion zu starten, braucht das Team allerdings eine Anschubfinanzierung. Daher bittet es derzeit auf der Crowdfunding-Plattform Indiegogo um Geld. Wer mindestens 150 Dollar spendet, kann sich damit gleichzeitig eines der ersten Paare sichern. Bislang hat ShiftWear schon mehr als 38.000 Dollar eingesammelt. 

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