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In diesem Virtual-Reality-Projekt erlebt ihr den Wald durch die Augen eines Tieres

von Benedikt Plass-Fleßenkämper
Wie nimmt eine Libelle ihre Umgebung wahr? Wie sieht ein Wald durch die Augen einer Eule aus? Das Team von Marshmallow Laser Feast simuliert mit dem Projekt „In the Eyes of the Animal“ die Sinneswahrnehmungen verschiedener Waldbewohner in einem beeindruckenden Virtual-Reality-Erlebnis.

„In the Eyes of the Animal“ ist das aktuelle Werk von Marshmallow Laser Feast (MLF) im Auftrag des AND Festivals. Die Kunsteinrichtung befindet sich im Herzen des Grizedale Forest in Nordengland und entführt Besucher in eine andere Welt.

Unter großen, mit Moos bepflanzten Headsets erleben Interessierte eine faszinierende VR-Reise durch die umliegenden Wälder — allerdings aus der Sicht verschiedener Tiere. Um die Sinnesorgane der Waldbewohner zu simulieren, benutzte das Team eine Kombination verschiedener Technologien. Für die Flugaufnahmen verwendete man beispielsweise eine Drohne mit 360-Kameras und scannte die Wälder außerdem mit LiDAR-Messtechnik. Jede Szene des fertigen Produkts beinhaltet Daten der LiDAR-Scans, aber auch detaillierte CT-Aufnahmen von Insekten und Tieren sowie Photogrammetrie-Daten der Umgebung.

Die Geräuschkulisse wurde ebenfalls in 360 Grad aufgenommen, damit der möglichst realistische Eindruck einer natürlichen Umgebung entsteht. Durch das Zusammenspiel dieser verschiedenen Techniken erlaubt „In the Eyes of the Animal“ einen tiefen Einblick in den Mikrokosmos des Waldes und in das Zusammenleben der verschiedenen Bewohner.

Barney Steel, Creative Director und Mitbegründer von MLF, erklärt im Interview: „Wir lieben es, mithilfe von Kunst und Technologie mit den Sinnen der Leute zu spielen. Virtual Reality erlebt man unmittelbar, genau das gab uns die ultimative Chance, die Wahrnehmung der Menschen zu beeinflussen. Wir benutzen VR, um Menschen in die Sichtweise von Tieren schlüpfen zu lassen. Nirgendwo sonst kreiert man ein derartiges Gefühl der Immersion. Genau auf diese Art sollte VR auch in Zukunft genutzt werden.“ 

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