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Dieses Auto lässt sich nach IKEA-Prinzip falten

von Joely Ketterer
Eine Wohltätigkeitsorganisation verwendet ein Selbstaufbau-Prinzip à la IKEA für versendbare Autos. Das Modell Ox kann in 60 Teile zerlegt, in eine flache Kiste gepackt und dann verschickt werden. Vor allem in Entwicklungsländern soll das Fahrzeug zum Einsatz kommen.

Die Einzelteile von Ox passen in einen Standard-Container und können so auf einfachem und günstigem Weg in Entwicklungsländer gebracht werden. Laut Designer braucht es drei Leute und zwölf Stunden, um die 60 Elemente in ein funktionstüchtiges Fahrzeug zu verwandeln.

Die Kabine ist für drei Passagiere konzipiert, der Fahrer sitzt in der Mitte. Besondere Auflagen für Rechts- oder Linksverkehr sind somit kein Problem. Insgesamt haben 13 Leute Platz – oder drei Europapaletten. Knapp zwei Tonnen Fracht kann Ox transportieren.

Prioritäten bei der Gestaltung des Fahrzeugs waren Geländegängigkeit, das einfache Selbstaufbau-Prinzip, sowie geringe Unterhalts- und Wartungskosten. Außerdem sollte das Sebstaufbau-Auto für jedes Terrain tauglich sein. So können Hilfsmitarbeiter auch ihn schwer befahrbaren Gebieten alle möglichen Waren transportieren: Wasser, Getreide, Düngemittel und Baumaterial.

Die Idee für Ox stammt vom Gründer der Britischen Wohltätigkeitsorganisation Global Vehicle Trust. Torquil Norman ist Ingenieur und rief das Projekt 2013 ins Leben, um ein Fahrzeug zu entwickeln, dass in ländlichen Gegenden von Entwicklungsländern verwendet werden kann. Ox ist der Prototyp. Norman wurde von Ex-Formel 1-Designer Gordon Murray unterstützt: Er entwickelte den Kleintransporter. Bekannt wurde Murray durch die Co-Kreation des McLaren F1.

Ox ähnelt dem Africar – eine Fahrzeugerfindung aus den 80er Jahren von Tony Howarth. Die Entwickler von Ox bestätigten, dass ihr Projekt ähnliche Ziele habe, fügten aber hinzu, dass ihre Umsetzung eine völlig andere sei. Mit ihrem bisherigen Budget war es möglich, drei Prototypen herzustellen. Im Moment sind sie auf der Suche nach einem Investor, um in die Massenproduktion gehen zu können.

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