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Eine Designerin verpasst uns Schuhe aus Beton

von WIRED Editorial
Bei Betonklötzen an den Füßen denkt man erst einmal eher an Mafia-Machenschaften. Die Designerin Sandra Plantos will damit aber eine andere Message vermitteln. Eine Welt, in der es ständig um Bewegung geht, soll sich auch mal Zeit nehmen zum Stehen bleiben und Ausruhen. 

Man sollte ja meinen, dass Schuhe zum Laufen gedacht sind. Sandra Plantos sieht das allerdings ein bisschen anders, sie entwirft Schuhe aus Beton. Beton, ein Symbol für Festigkeit und Dinge, die sich nicht bewegen und lange an einem Ort stehen.


So soll der Träger der Betonschuhe sich zwar bewegen können, aber eben um einiges langsamer als im Alltag. Plantos verwendete für den gegossenen Fußabdruck ihren eigenen. Das langsame Laufen soll den Träger dazu bringen, sich mehr Zeit zu nehmen, die ganz herkömmlichen Alltags-Bilder zu verarbeiten und mehr wertzuschätzen. 

Ein paar Schritte in den kalten harten Schuhen sollen die Umgebung anders aussehen lassen, man soll die kleinen Dinge und sich selbst wieder besser wahrnehmen. Was fast wie eine Therapie klingt, ist ein durchdachtes und irgendwie liebevolles Kunstprojekt.

Im Endeffekt handelt es sich bei den Beton-Schuhen um eine Kunstskulptur und die soll eine ständige Erinnerung daran sein, unser Bewusstsein ohne Ablenkung öfter mal sich selbst zu überlassen. 

Plantos hat vor kurzem ihren Master am London College of Fashion gemacht und stellt auf „Presence“ ihre bisherigen Werke vor.  

 

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