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Dieser neue Konzeptwagen soll sich selbst durch den urbanen Dschungel fahren

von Michael Förtsch
Auf der Tokyo Motor Show hat Mercedes Benz seinen neuesten Konzeptwagen gezeigt: Eine futuristisch anmutende Kapsel, die stark an Science-Fiction-Filme erinnert. Sie soll das Fahren zur Nebensache machen. 

Tatsächlich könnte der Vision Tokyo getaufte Wagen des deutschen Autobauers glatt aus „Minority Report“ oder dem fiktiven Jahr 2015 von „Zurück in die Zukunft“ stammen. LED-Lichter und geschwungene Formen ohne scharfe Kanten prägen das Äußere. Eigentlicher Kern des Showcars ist jedoch das Innenleben, das sich über eine breite Flügeltür erschließt. 

Das hat nämlich wenig mit dem bekannten Interieur heutiger PKWs zu schaffen. Statt einzelner Sitze, wie sie auch noch der Anfang des Jahres enthüllte Mercedes F015 hat, zieht sich dort eine ovale geformte Couch durch den Raum. Inklusive Lounge- und Wohnzimmergefühl.

Zum Konzept gehört, dass sich alle Passagiere in die eingekapselte Gesellschaft eingebunden fühlen. Denn fahren kann der Wagen dank Laser-, Kamera- und Radarrundumsicht alleine. Möchte dennoch jemand ans Steuer, lässt sich aus dem Vorderteil der Couch ein Sitz vor dem Lenkrad ausklappen. 

Ansonsten soll der Wagen nicht über Knöpfe und Schalter, sondern ein — noch zu erfindendes — Hologramm-System bedient werden, das aus Boden und Decke in die Luft projiziert wird. Informationen, Unterhaltungsmedien und mehr werden auf Bildschirmen präsentiert, die in die Tür und über den Sitzmöglichkeiten eingelassen sind. Ein intelligenter Bordcomputer soll obendrein die persönlichen Bedürfnisse der regelmäßigen Mitfahrer speichern und verstehen lernen.

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Insgesamt soll der monolithische Mercedes ein Auto für die Jugend der Megacities wie Tokio darstellen. Einerseits würde es seine Passagiere mit seiner Kapselform und blickundurchlässigen Glasflächen von der hektischen Außenwelt abschirmen, diese aber gleichzeitig einladen. So können am Heck etwa QR-Codes eingeblendet werden, durch die mit dem Kommunikationssystem des Wagens Kontakt aufgenommen werden kann. Und durch LED-Leisten wird die Musik, die im Inneren läuft, optisch mit der Umwelt „geteilt“.

Angetrieben wird das rollenden Wohnzimmer von einem modernen aber nicht gerade revolutionären Elektro-Hybridsystem aus Hochvoltakkumulator und Brennstoffzelle. 980 Kilometer kann der Wagen so bewältigen — 190 alleine via Batterie, die durch Indikation berührungslos wieder geladen wird. Ein Fahrzeug für den morgendlichen Trip zur Arbeit soll der Vision Tokyo aber laut den Mercedes-Benz-Designern nicht darstellen. Vielmehr könne er im urbanen Dschungel der Zukunft als motorisierter Wegbegleiter agieren. 

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