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Mit diesen Grafiken könnt ihr ins Netzwerk des Kosmos eintauchen

von Anna Schughart
Galaxien sind nicht einfach wahllos im Weltraum verstreut. Sie bilden Muster und sind miteinander durch Gravitationskräfte verbunden. Doch wie genau sieht dieses kosmische Netzwerk aus? Wissenschaftler haben das Cosmic Web nun modelliert – und visualisiert.

Wie sieht das kosmische Netzwerk aus Galaxien auf? Der Informationsdesigner Kim Albrecht hat für The Network Behind the Cosmic Web wissenschaftliche Berechnungen zu diesem Thema in interaktive Grafiken umgewandelt. Darin ist jeder Punkt eine Galaxie, die Linien repräsentieren die Verbindungen zwischen den Galaxien.

Die Visualisierung zeigt allerdings nicht das echte Universum – man kann darin also nicht nach der Milchstraße suchen – sondern ein Modell mit 24.000 Galaxien. So kann man aber herauszufinden, wie und wo die Verbindungen zwischen den Galaxien entstehen. Albrechts Darstellung des Cosmic Web zeigen dazu drei verschiedene Möglichkeiten:

1. Das Fixed Length Model (unten) setzt Verbindungen zwischen den Galaxien, wenn sie sich innerhalb eines gewissen Radius befinden.

2. Das Varying Length Model bezieht die Größe der jeweiligen Galaxie mit ein und zieht dementsprechend die Verbindungen – je größer die Galaxie, desto weiter reichen ihre Verbindungen.

3. Das Nearest Neighbours Model verbindet die Galaxien in nächster Nachbarschaft miteinander.

„Für Wissenschaftler sind riesige Datenmengen das einzige Fenster zu dieser Welt. Damit machen sie Berechnungen und kriegen am Ende wieder Zahlen heraus“, sagt Albrecht. Seine Grafiken dagegen ermöglichen einen visuellen, interaktiven Zugang.

„Wissenschaftler haben meistens ganz konkrete Fragen an die Grafiken“, sagt Albrecht. Wer kein Kosmologe ist, reagiere hingegen eher emotional. „Diese Darstellung hat eine ganz bestimmte Ästhetik, die anregend ist und einen über das Thema nachdenken lässt.“

Das liegt auch daran, dass sich Albrecht für eine sehr zurückhaltende Darstellung entschieden hat. Visualisierungen des Weltraums sind häufig bunt eingefärbt. Auch Albrechts ersten Versionen enthielten noch viel mehr Informationen über die Eigenschaften der jeweiligen Galaxien und waren dementsprechend viel bunter.

„Aber das wollten wir ja eigentlich gar nicht wissen. Was uns wirklich interessiert, sind die Verbindungen zwischen den Galaxien. Also haben wir es darauf reduziert.“

Und welche der drei Möglichkeiten kommt der Realität des Universums am nächsten? „Ich finde ja das Nachbarmodell am ästhetischsten“, sagt Albrecht. „Und dieses Modell korreliert tatsächlich am Besten mit den Eigenschaften des Universums.“

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