Hinweis zu Affiliate-Links: Alle Produkte werden von der Redaktion unabhängig ausgewählt. Im Falle eines Kaufs des Produkts nach Klick auf den Link erhalten wir ggf. eine Provision.

Was herauskommt, wenn man Überwachungsstandorte in Deutschland fotografiert

von Benedikt Plass-Fleßenkämper
Der Frankfurter Kunstverein hat einen neuen Fotowettbewerb gestartet: Fotografen, Künstler und Hobbyisten werden dazu aufgefordert, Orte und Landschaften abzulichten, die Überwachungsstandorte in Deutschland dokumentieren. Der Wettbewerb ist Teil einer Ausstellung des US-Fotokünstlers Trevor Paglen, bis zum 31. Mai können die Teilnehmer ihre Bilder einreichen.

Wir werden alle überwacht, das weiß man spätestens seit den Enthüllungen des Whistleblowers Edward Snowden. Wo und wie dies geschieht, bleibt allerdings meist im Dunklen verborgen. Der Frankfurter Kunstverein möchte nun mit einem neuen Fotowettbewerb namens Eagle-Eye Photo Contest einen Beitrag zur Überwachungsdebatte leisten: Er ruft Fotografen, Künstler und Interessierte dazu auf, „Landschaften der Überwachung im heutigen Deutschland zu erkunden und fotografisch festzuhalten“. Bis zu fünf Bilder können bis zum 31. Mai auf elektronischem Weg eingereicht werden.

Wir werden alle überwacht, das weiß man spätestens seit den Enthüllungen des Whistleblowers Edward Snowden. Wo und wie dies geschieht, bleibt allerdings meist im Dunklen verborgen. Der Frankfurter Kunstverein möchte nun mit einem neuen Fotowettbewerb namens Eagle-Eye Photo Contest einen Beitrag zur Überwachungsdebatte leisten: Er ruft Fotografen, Künstler und Interessierte dazu auf, „Landschaften der Überwachung im heutigen Deutschland zu erkunden und fotografisch festzuhalten“. Bis zu fünf Bilder können bis zum 31. Mai auf elektronischem Weg eingereicht werden.

WIRED MEMBERSHIP

Du willst mehr? Dann werde WIRED Member.

Jetzt anmelden

 

Überwachungsstandorte in Deutschland können laut dem Veranstalter zum Beispiel Basisstationen der NSA und des deutschen Bundesnachrichtendienstes oder „geheime Spionage-Ausrüstung in US-Botschaften und Konsulaten“ sein. Informationen und Adressen von potenziell lohnenswerten Zielobjekten, darunter etwa Abhöreinrichtungen und Kasernen in Deutschland, die US-Botschaft in Berlin oder das US-Konsulat in Frankfurt, liefert der Kunstverein gleich ebenso mit wie eine Karte mit den deutschen NSA-Standorten. Zudem werden die Teilnahmeregeln erklärt, und ein FAQ  beantwortet häufig gestellte Fragen.

 

Der Eagle-Eye Photo Contest ist Teil der Ausstellung „The Octopus“ des US-Künstlers Trevor Paglen. Dieser hat als Kameramann und Rechercheur an dem mit einem Oscar ausgezeichneten Dokumentationsfilm „Citizenfour“ über Edward Snowden und die durch ihn ausgelöste Überwachungs- und Spionageaffäre mitgearbeitet und wird am 21. Juni mit dem Kulturpreis 2015 der Deutschen Gesellschaft für Photographie ausgezeichnet.

Bis zu fünf prämierte Bilder des Fotowettbewerbs werden im Rahmen von Pagles Ausstellung vom 20. Juni bis 30. August zu sehen sein und darüber hinaus im Journal Frankfurt publiziert.

GQ Empfiehlt
Was heißt schon noch „privat“?

Was heißt schon noch „privat“?

von Max Biederbeck