Wir werden alle überwacht, das weiß man spätestens seit den Enthüllungen des Whistleblowers Edward Snowden. Wo und wie dies geschieht, bleibt allerdings meist im Dunklen verborgen. Der Frankfurter Kunstverein möchte nun mit einem neuen Fotowettbewerb namens Eagle-Eye Photo Contest einen Beitrag zur Überwachungsdebatte leisten: Er ruft Fotografen, Künstler und Interessierte dazu auf, „Landschaften der Überwachung im heutigen Deutschland zu erkunden und fotografisch festzuhalten“. Bis zu fünf Bilder können bis zum 31. Mai auf elektronischem Weg eingereicht werden.
Wir werden alle überwacht, das weiß man spätestens seit den Enthüllungen des Whistleblowers Edward Snowden. Wo und wie dies geschieht, bleibt allerdings meist im Dunklen verborgen. Der Frankfurter Kunstverein möchte nun mit einem neuen Fotowettbewerb namens Eagle-Eye Photo Contest einen Beitrag zur Überwachungsdebatte leisten: Er ruft Fotografen, Künstler und Interessierte dazu auf, „Landschaften der Überwachung im heutigen Deutschland zu erkunden und fotografisch festzuhalten“. Bis zu fünf Bilder können bis zum 31. Mai auf elektronischem Weg eingereicht werden.
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Überwachungsstandorte in Deutschland können laut dem Veranstalter zum Beispiel Basisstationen der NSA und des deutschen Bundesnachrichtendienstes oder „geheime Spionage-Ausrüstung in US-Botschaften und Konsulaten“ sein. Informationen und Adressen von potenziell lohnenswerten Zielobjekten, darunter etwa Abhöreinrichtungen und Kasernen in Deutschland, die US-Botschaft in Berlin oder das US-Konsulat in Frankfurt, liefert der Kunstverein gleich ebenso mit wie eine Karte mit den deutschen NSA-Standorten. Zudem werden die Teilnahmeregeln erklärt, und ein FAQ beantwortet häufig gestellte Fragen.
Der Eagle-Eye Photo Contest ist Teil der Ausstellung „The Octopus“ des US-Künstlers Trevor Paglen. Dieser hat als Kameramann und Rechercheur an dem mit einem Oscar ausgezeichneten Dokumentationsfilm „Citizenfour“ über Edward Snowden und die durch ihn ausgelöste Überwachungs- und Spionageaffäre mitgearbeitet und wird am 21. Juni mit dem Kulturpreis 2015 der Deutschen Gesellschaft für Photographie ausgezeichnet.
Bis zu fünf prämierte Bilder des Fotowettbewerbs werden im Rahmen von Pagles Ausstellung vom 20. Juni bis 30. August zu sehen sein und darüber hinaus im Journal Frankfurt publiziert.