Hinweis zu Affiliate-Links: Alle Produkte werden von der Redaktion unabhängig ausgewählt. Im Falle eines Kaufs des Produkts nach Klick auf den Link erhalten wir ggf. eine Provision.

Diese Mall brauchte kein Mensch mehr, nun wollen Hunderte rein

von Benedikt Plass-Fleßenkämper
Einst waren sie das Symbol für die amerikanische Konsumgesellschaft, doch immer mehr Einkaufszentren in den USA müssen schließen. „The Arcade Providence“, die älteste Shopping-Mall der USA, gibt es so seit acht Jahren nicht mehr. Allerdings: Noch immer und wieder tummeln sich dort viele Menschen.

Die Zeit der großen Einkaufszentren in den USA ist vorbei, immer mehr Shopping-Malls schließen ihre Pforten. Bereits 2008 ereilte dieses Schicksal „The Arcade Providence“ in Providence, Rhode Island.

Das älteste Indoor-Einkaufszentrum des Landes wurde 1828 im Stil der griechischen Architektur gebaut, doch die Flaute des Offline-Shoppings traf auch die Traditions-Mall. Online-Handel boomt in den USA.

Vor gut zwei Jahren erhielt das „Arcade Providence“ jedoch eine neue Chance. Allerdings eine völlig andere: Wo einst Menschen dem Konsum frönten, kann man heute in stilvollen Apartments wohnen.

Unternehmer Evan Granoff erkannte die historische Bedeutung des Gebäudes, kaufte es für sieben Millionen US-Dollar und arbeitete mit den Designern von Northeast Collaborative Architects (NCA) zusammen, um die zweite und dritte Etage der ehemaligen Mall zu einer Wohnanlage mit 48 schicken Mikro-Apartments in Größen zwischen etwa 23 und 41 Quadratmetern umzufunktionieren.

Während der griechische Stil im Außenbereich und im mit 17 Geschäften, Boutiquen und Restaurants bestückten Erdgeschoss erhalten blieb, sind die modernen Lofts selbst voll möbliert und bieten eine komplett eingerichtete Küche, Bade- und Schlafzimmer sowie für alle Mieter nutzbare Gemeinschaftsräume mit TV und WLAN. Zudem stehen den Bewohnern Abstellmöglichkeiten für Fahrräder sowie Autoparkplätze zur Verfügung.

Die Mietpreise für die mit einem, zwei oder drei Betten ausgestatteten Apartments beginnen bei umgerechnet 500 Euro pro Monat. Es ist allerdings nicht ganz einfach, einen Platz im „Arcade Providence“ zu ergattern, denn die Warteliste ist offenbar lang.

GQ Empfiehlt
Amsterdam versinkt in einer Flut aus Licht

Amsterdam versinkt in einer Flut aus Licht

von Michael Förtsch