Die Illusion natürlichen Lichtes entsteht durch drei Komponenten: LEDs imitieren das Spektrum des Sonnenlichtes, ein optisches System täuscht den Abstand von Himmel und Sonne vor und Materialen mit Nanostrukturen, die nur wenige Milimeter dick sind, machen die Rayleight-Streuung nach. Genaugenommen imitiert CoeLux also nicht nur das Licht, sondern auch die Atmosphäre der Erde.
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Die dadurch entstehende Stück falschen Himmels sieht schon auf Fotos beeindruckend aus (vorausgesetzt sie sind unretuschiert). Laut Besuchern ist das Ganze in der Realität aber noch eindrucksvoller, weil es auch über die reine Helligkeit hinaus den Eindruck von Sonnenlicht erschafft — mitten in einem Gebäude. Die Preise dürften entsprechend gepfeffert sein.
Viel wichtiger sind aber die Möglichkeiten, die CoeLux in diesem Video aufzeigt: Dass man so, wie die Erfindung des Fahrstuhls erst Hochhäuser möglich machte, mithilfe dieser Erfindung nun „Tiefhäuser“ erschaffen könnte. Weil so auch tiefergelegene Ebenen bewohnbar gemacht werden könnten. Das gibt es zwar schon, die Beleuchtung ist aber bisher ein zentrales Problem solcher Entwürfe.
Das künstliche Licht soll in verschiedenen Winkeln einfallen (tropisch, mediterran, nördlich). Die Frage nach dem Energieverbrauch bleibt dabei offen (und was ist mit Vitamin D?). Das allerbeste daran dürfte aber die Tatsache sein, dass man zukünftig gleichzeitig im Bett und in der Sonne sein kann — ein Wunsch, der die Menschheit seit Jahrhunderten umtreibt. Nur braun wird man davon leider noch nicht.
