Videospiele sind Kulturgut, Kulturgut ist Kunst, also sind Videospiele Kunst. Oliver Knagges Logik ist unbestechlich, wenn er erklärt, warum es längst überfällig gewesen sei, eine Ausstellung über „eine der wichtigsten Unterhaltungsformen“ zu organisieren. Also macht er es einfach selbst. Zur Gamesweek in Berlin feiert seine Ausstellung „Supersample: Pixels at an Exhibition“ Premiere.
Videospiele sind Kulturgut, das ausgestellt werden muss.
Skulpturen aus verschmolzenen Spielekonsolen, ein Gameboy auf einer riesigen Leinwand oder 3D-Illustration von Super Mario — Werke von mehr als 20 Künstlern aus aller Welt können ab 23. April in der Alten Feuerwache in Berlin Friedrichshain gegenüber vom Computerspielemuseum angeschaut werden. Einige Werke hat Organisator Knagge aus seinem eigenen Fundus bereitgestellt. „Mir gehört vermutlich die größte Computerspiel-Sammlung Europas, irgendwann habe ich mir dann auch die passenden Kunstwerke zugelegt“, sagt der Videospiel-Fan, der über 10.000 original verpackte Game-Klassiker besitzt. Für die Ausstellung hat er auch einen seiner alten Spielautomaten aus den Achtzigern aufgestellt, um Nostalgie-Gefühle zu wecken.
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„Wer seine Kindheitserinnerungen auffrischen möchte oder einfach nur mal wieder eine Runde Pacman auf einem Arcade-Automaten zocken will, ist hier richtig“, sagt Knagge über seine Ausstellung.
Bis zum 5. Juni bleibt die Ausstellung in Berlin, danach tourt Knagge weiter durch Europa. Der Eintritt ist frei.