China ist mit rund 1,37 Milliarden Menschen das bevölkerungsreichste Land der Welt und ein Absinken der Wachstumsrate ist nicht in Sicht. Die Bewohner von Millionenstädten wie Shanghai, Taipeh und Peking leiden immer mehr unter Platzmangel.
Designer wie die in Prag lebende Chinesin Yuhan Zang denken deshalb schon heute über das Wohnkonzept der Zukunft nach. Die Megacitys des 21. Jahrhunderts wachsen nicht mehr in die Breite, sondern in die Höhe – vertikale Urbanität lautet die Lösung, um Menschen genügend Raum zum Leben zu geben.
Zang hat im vergangenen Jahr für den schwedischen Autohersteller Volvo ein futuristisches Konzept entworfen, das zeigt, wie das Leben eines durchschnittlichen Einwohners von Shanghai im Jahr 2050 aussehen könnte. Zangs Entwurf sieht einen Hybrid aus einem selbstfahrenden Magnetschwebe-Auto und einem Hightech-Möbelstück vor, mit dem Menschen direkt vor ihrem Wolkenkratzer-Apartment parken können.
Der Clou an dem Vehikel sind seine vielfältigen Nutzungsmöglichkeiten. Da es mit bequemen Sitzen, Ausklapptisch und ausfahrbarem Glasdach ausgestattet ist, kann es jederzeit als mobile Wohnkapsel für zwei Personen oder als Schlafplatz fungieren.
Dank der abnehmbaren, smarten Räder – die darüber hinaus zusätzlich als semiautonome Drohnen dienen – und der einziehbaren Radaufhängung soll man überall parken können. Darüber hinaus hat das Sci-Fi-Gefährt ein Holo-Display integriert, das den Nutzer beim Fahren mit Informationen versorgt und sich auch zum Arbeiten einsetzen lässt.
Zangs Konzept ist natürlich nur eine visionäre Spielerei. Trotzdem gibt es einen faszinierenden Ausblick in mögliche Lebensentwürfe für Großstädte.
Auch andere Designer und Architekten planen bereits die Zukunft der globalen Metropolen: Die Ideen reichen von vertikalen Farmen für städtischen Ackerbau über begrünte Hochhäuser bis hin zu schwimmenden Gebäuden.
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