Hinweis zu Affiliate-Links: Alle Produkte werden von der Redaktion unabhängig ausgewählt. Im Falle eines Kaufs des Produkts nach Klick auf den Link erhalten wir ggf. eine Provision.

Das Projekt „9 Squares“ crowdsourced die schönsten Drei-Sekunden-GIFs

von Oliver Klatt
Vier Farben, drei Sekunden und 350 Pixel im Quadrat: Das sind die Regeln von „9 Squares“. Alle zwei Wochen zeigen neun Illustratoren und Designer aus aller Welt auf dem Tumblr-Blog ihre unter bestimmten Vorgaben entstandenen GIF-Loops. Das Erstaunliche daran: Trotz strenger Rahmenbedingungen beeindrucken die kurzen Animationen durch ihre Vielfalt und ihr unerwartetes Zusammenspiel.

Die Idee zu „9 Squares“ kam dem Motion Designer David Stanfield aus Charleston, South Carolina, als sein britischer Kollege Al Boardman einige seiner GIF-Loops auf Twitter postete und diese in einem quadratischen Raster angeordnet hatte. Auch dem New Yorker Designer und Künstler Skip Hursh gefiel das Konzept und gemeinsam beschlossen die drei, eine Website ins Leben zu rufen, die sich der Schönheit animierter Quadrate widmen sollte.

Nie wieder eine Ausgabe verpassen.
WIRED Guest Membership ab 9 €Jetzt Member werden

 

„Das Projekt ist mehr oder weniger aus Zufall entstanden“ erinnert sich Stanfield. „Alles ging unglaublich schnell.“ Auf Twitter lässt sich der zündende Moment, der innerhalb weniger Minuten zur Gründung von „9 Squares“ führte, noch genau nachverfolgen.

icon_cookie

Um diese Inhalte zu sehen, akzeptieren Sie bitte unsere Cookies.

Cookies verwalten

„Das Schöne am GIF-Format besteht für mich in den Beschränkungen, die es einem auferlegt“, sagt Boardman. „Durch sie ist man gezwungen, sich auf das wesentliche zu konzentrieren“. Nur drei Sekunden Länge und vier Farbtöne reichen bei „9 Squares“ aus, um Animationen entstehen zu lassen, die kleine Geschichten erzählen: Kugeln rasen gegeneinander um die Wette, ein Männchen befreit sich aus einer türkisen Wolke und wird wieder von ihr gefangen, geometrische Figuren umschlingen und verformen sich. „Es gibt so viele Nuancen in einem einzigen GIF-Loop zu entdecken“, schwärmt Boardman. „Aber zugleich wirken viele von ihnen auch ganz unmittelbar — was gut ist für Menschen, die nur über eine kurzen Auffassungsspanne verfügen.“

Hursh, der dritte im Bunde, hat es sich zur Aufgabe gemacht, die fertigen Quadrate in eine harmonische Reihenfolge zu bringen. „Wir geben uns Mühe, eine große Bandbreite an Künstlern mit unterschiedlichen Laufbahnen und Ansätzen zu involvieren“, sagt er. Das regt die Teilnehmer dazu an, seltsame Sachen auszuprobieren und ihren eigenen Stil zu betonen.“ Mehr als 40 Grafiker und Animation Designer aus aller Welt haben bisher an dem Projekt mitgewirkt, anfangs noch auf Einladung der drei Blog-Gründer.

Mittlerweile reißt sich die Szene jedoch regelrecht darum, bei „9 Squares“ dabei zu sein. „Wir sind immer für mehrere Runden im voraus ausgebucht“, sagt Hursh. Denn „9 Squares“ wohnt eine eigene Werbestrategie inne: „Jeder neue Teilnehmer informiert sein Netzwerk über das Projekt. Und damit wächst auch unser Publikum.“

„Für mich ist das beste an ,9 Squares‘, dass es Menschen zusammen bringt, die wie ich normalerweise eher isoliert arbeiten“, sagt Stanfield, der Initiator der Projekts. „Wir alle erschaffen etwas gemeinsam, das größer ist als die Summe seiner Teile.“ Hin und wieder führen diese Kollaborationen auch zu Überraschungsmomenten. Denn obwohl die Designer nie wissen, wie die Quadrate der anderen aussehen, bevor sie auf „9 Squares“ veröffentlicht werden, gibt es manchmal erstaunliche Parallelen.

„Der Künstler Zac Dixon und ich haben zum Beispiel für die zweite Runde Formen beigesteuert, die ihrerseits viele kleine Formen hervorbringen“, sagt Stanfield. Und in Runde Fünf haben die Drei-Sekunden-Loops von ihm und dem Illustrator Jimmy Simpson eine Pinball-Thematik, obwohl beide keine Ahnung vom Vorhaben des anderen hatten. „Erklären kann ich mir das überhaupt nicht“, sagt Stanfield. „Aber genau das gefällt mir daran.“ 

GQ Empfiehlt
Diese Tattoos steuern Gadgets

Diese Tattoos steuern Gadgets

von WIRED Staff

VW stellt seinen Tesla-Jäger vor

VW stellt seinen Tesla-Jäger vor

von Pearl Abbey-Obaro