#1 Der faltbare Stehtisch
Stehschreibtische sind bisher eine teuere Angelegenheit. Zwar gibt es mittlerweile Modelle ab 200 Euro, dennoch müssen Vorgesetzte erstmal von der Anschaffung überzeugt werden. Die faltenbaren Stehschreibtische von Oristand könnten eine praktische Alternative darstellen. Sie sind zwar nicht verstellbar und vermutlich auch nicht orthopädisch geprüft, aber dafür recht kostengünstig. Sie bestehen aus Pappe, hundertprozentig recyclebar, kosten 25 Dollar und werden einfach auf den herkömmlichen Schreibtisch gestellt. Laut Hersteller sollen die Pappaufsteller passend sein für Körpergrößen von 1,52 bis 1,83 Meter, je nach höhe des Schreibtischs darunter. Wer seinen Kollegen und sich selbst also etwas Gutes tun will, kann zur nächsten Weihnachtsfeier einfach mal eine Runde Oristands schmeißen. Ein bisschen Geduld muss man allerdings noch haben, momentan wird nur in die USA und nach Kanada geliefert.
#2 Der Nap-Desk
Den dritten Kaffee intus und trotzdem hängen die Augenlider bis zum Boden? Jetzt ein kleines Schläfchen! Doch ein hartes Tischgestell als Kopfkissen verwandelt den Power Nap leider nur in Power Nackenschmerzen. Das griechische Architekturbüro StudioNL hat deswegen einen Schreibtisch entwickelt, der den Mittagsschlaf gleich mitdenkt. Die Inspiration für den „Nap Desk“ liegt übrigens in einer Folge „Seinfeld“ mit dem naheliegenden Titel „The Nap“.
#3 Der Anti-Überstunden-Schreibtisch
Heute endlich mal pünktlich nach Hause und dann: Füße hoch, Fernseher an, Kopf aus. Oder noch ein bisschen Yoga? Was wunderbar klingt, ist für das Unternehmen Heldergroen in den Niederlanden tägliche Realität. Und anstatt die Mitarbeiter gefesselt aus dem Büro zu schleifen, damit sie endlich Feierabend machen, wird ihnen hier einfach ihre Arbeitsunterlage weggenommen. Denn die Schreibtische werden um 18 Uhr mit Seilen in eine Deckenausbuchtung gezogen, um im Büro Platz für die Angestellten zu schaffen. Die können dann zum Beispiel an Yoga- oder Tanzstunden teilnehmen, um einen körperlichen Ausgleich zum ganztägigen Sitzen zu schaffen.
#4 Der Laufband-Schreibtisch
Der Name verrät schon, um was es geht. Nicht nur zu lange Arbeitszeiten und zu wenig Schlaf schaden auf Dauer der Gesundheit, sondern auch ganztägiges Sitzen sollte vermieden werden. Ist das eigene Hinterteil mit dem Polyester des Bürostuhls also schon eins geworden, ist es höchste Zeit sich ein Schreibtisch-Laufband zu zulegen. Anders als beim Tippen auf dem Smartphone auf der Straße, kann man hier wenigstens nicht gegen eine Laterne laufen.
#5 Der Muschel-Schreibtisch
Ob beim Katzenvideos schauen auf YouTube oder beim Zusammenschustern des Quartalsberichts, irgendjemand kommt immer vorbei und schaut einem über die Schulter. Auch wenn man das gar nicht möchte. Als Kind baute man sich aus ein paar Decken und Stühlen schnell eine Höhle, um für eine Weile Ruhe zu haben. Als Erwachsener im Büro wird man mit solchen Konstruktionen hingegen eher schief angeschaut. Deshalb hat Yanko Design eine Alternative gefunden: The Duplex Workspace. Dieser Faltschirm aus Holz kann einfach über Kopf und Arbeitsfläche gestülpt werden.
#6 Der Lehnstuhl
Dieser Schreibtisch steckt noch in den Startup-Schuhen und bis zur Markteinführung wird es wohl noch einige Stunden am Schreibtisch brauchen. Zum Glück ist den Erfindern die Idee für den richtigen Stuhl bereits gekommen: „Sitting is deadly and standing up sucks“. Mit dem Lean Chair muss man deswegen nicht sitzen, aber auch nicht stehen. Denn Anlehnen ist das nächste große Ding. Aber auch nach gut drei Monaten lässt sich weiterhin kein großer Finanzierungsfortschritt feststellen. Ob das noch was wird bevor wir uns alle den Rücken kaputt gesessen haben?
Warum Microsoft die Schreibtische lieber gleich ganz abschaffen will, lest ihr hier. Eine naturverbundene Alternative zum klassischen Büro findet ihr hier. Und dann haben wir da noch ein ganz verrücktes Büro ohne Möbel für euch.
