Der Blick von einer Aussichtsplattform hat für viele etwas wunderbar Befreiendes. Vor allem, wenn man sich darauf verlassen kann, in Sicherheit zu sein. Moderne Sicherheitsgläser ermöglichen es, faszinierende Aussichtsplattformen zu erschaffen, bei denen sich Besucher fühlen, als stünden sie mitten in der Luft. Die WIRED-Auswahl der ungewöhnlichsten Walkways der Welt:
Tianmen-Berg
Knapp 100 Meter lang und 1500 Meter über der Erde befindet sich der Skywalk am chinesischen Tianmen-Berg. Um die neuste Attraktion des Zhangjiajie Tianmenshan Nationalparks zu erreichen, können Besucher entweder eine Seilbahn nehmen oder den langen Weg zu Fuß gehen. Damit die in den Boden eingelassenen Glasplatten nicht beschädigt werden, dürfen Touristen den Pfad jedoch nur mit speziellen Schuhen betreten, die dort ausgegeben werden.
Skyslide
Los Angeles hat seit Ende Juni 2016 eine neue Touristenattraktion: die Skyslide, eine Rutsche aus Glas, mit der man in 305 Metern Höhe vom 70. ins 69. Stockwerk rutschen kann. Sie ist Teil des neuen OUE-Skyspace-Wolkenkratzers und gibt für knapp 30 Euro Eintritt einen etwas anderen Blick auf die Stadt. Neben der 14 Meter langen Rutsche mit 3,2 Zentimeter dicken Glaswänden hat der OUE Skyspace natürlich auch eine reguläre Aussichtsplattform.
Stegastein
Den beeindruckenden Blick über einen norwegischen Fjord bietet die Stegastein-Aussichtsplattform zwischen Aurland und Lærdal. Der an einen Hang gebaute, holzverkleidete Steg wirkt wie eine Rutsche, die am Ende plötzlich steil nach unten abknickt. Den Weg nach Unten versperrt nur eine Glasplatte. Die 30 Meter lange Plattform befindet sich 640 Meter über dem Meer und gibt einem das Gefühl, in der Mitte des Fjords zu stehen.
EdgeWalk CN Tower
Auf dem Dach des CN-Tower-Restaurants in Toronto können Gäste eine Aussichtsplattform ohne Geländer besuchen. Damit man jedoch auf der Kante des Wolkenkratzers balancieren darf, muss man sich in einen Gurt schnüren lassen. Der Fernsehturm CN Tower ist mit 553 Metern das höchste Gebäude Kanadas und wurde von der American Society of Civil Engineers zu einem der Sieben Wunder der modernen Welt gewählt.
Dachstein-Treppe ins Nichts
14 Stufen, die einfach ins Nichts führen. Bei einem Besuch des Dachstein-Gletschers in Österreichs muss man zuerst eine Hängebrücke passieren, die zwischen den Gipfeln aufgespannt ist, um zur Treppe ins Nichts zu gelangen. Die von Glas umgebenen Stufen hängen freischwebend in der Luft und erlauben einen guten Blick über den Gletscher.
Grand Canyon Skywalk
Diese mit Stahlträgern fixierte Plattform ragt wie ein Hufeisen 22 Meter über den Abgrund des Grand Canyon und eröffnet einen beeindruckenden Blick nach unten. Vor allem deshalb, weil im Boden des halben Rings Glasplatten eingelassen sind. Obwohl die Plattform nur in einem Nebental liegt, ist in der Ferne sogar der Colorado River zu sehen. Besonders ist außerdem: Der Grand Canyon Skywalk liegt in einem Reservat und ist im Besitz der Hualapai, eines Stamms amerikanischer Ureinwohner.
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