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YouTube-Werbung schürfte versteckt Kryptowährung

von WIRED Staff
Ein in einer Werbeanzeige versteckter Code nutzt die Rechenkraft der Seitenbesucher von YouTube für Krypto-Mining der Währung Monero. Die Werbung beanspruchte knapp 80 Prozent der CPU-Power der Nutzer.

Nutzer wurden auf das Problem aufmerksam, als Antiviren-Programme vermehrt Alarm beim Besuch der YouTube-Seite schlugen und vor einem Krypto-Miner warnten, der sich in einer Anzeige versteckte. In der Werbung waren zwei verschiedene JavaScripts enthalten. Eines davon wurde von Coinhive zur Verfügung gestellt. Diese Firma bietet einen Dienst zum Schürfen von Kryptowährung an, der allerdings kontrovers diskutiert wird, da er heimlich die Rechenpower von anderen Nutzern verwendet, um dieses Ziel zu erreichen. Dafür behält der Dienst eine Provision von 30 Prozent ein, wie Ars Technica berichtet.

Die Angreifer verwendeten bei der YouTube-Werbung einen zweiten JavaScript-Code, der alleine Kryptowährung für sie schürfte und vermutlich zur Deckung der Coinhive-Kosten diente. Doch die Verwendung fremder Rechenpower war nicht das einzige Übel: Die geschaltete Werbeanzeige zeigte eine gefälschte Schadsoftware-Warnung an.

Mit solchen Fake-Ads werden Nutzer unter anderem dazu verleitet, Schadsoftware zu installieren. Andere Versionen der Werbung täuschen günstige Angebote vor, die in Wirklichkeit ebenfalls nur Betrug sind. Die Anzeige wurde in verschiedenen Ländern ausgespielt, unter anderem in Japan, Frankreich, Taiwan, Italien und Spanien. Die Werbeanzeige war offenbar seit dem 18 Januar aktiv. Wie viele Coins dadurch generiert wurden, ist nicht bekannt. YouTube bietet sich laut Ars Technica als Ziel für sogenanntes Cryptojacking an, da hier Nutzer relativ viel Zeit verbringen – was sich dementsprechend positiv auf den Kryptowährungs-Ertrag auswirkt. Die IT-Sicherheitsfirma Micro Trend meldete den Fund an YouTube, die die Anzeige innerhalb von zwei Stunden deaktivierte.

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