Neben Mayer verlassen auch Mitbegründer David Filo und vier weitere Mitglieder der Führungsetage Yahoo, sobald der Verkauf abgeschlossen ist. Yahoo wird dabei in zwei separate Geschäftsbereiche aufgespalten: Das operative Kerngeschäft gehört künftig Verizon, während die Anteilseignerschaften von Alibaba und Yahoo Japan als separates Unternehmen weiterlaufen werden, berichtet Business Insider.
4,8 Milliarden Dollar hat Verzion für den einstigen Marktführer bei den Suchmaschinen gezahlt. Nach mehr als zwei Jahrzehnten endet damit die Geschichte der 1994 gegründeten Marke: Altaba wird eine Investment-Firma mit Anteilen an der chinesischen Alibaba-Gruppe und Yahoo Japan, sowie einigen Rechten an geistigem Eigentum, berichtet Vice Motherboard. Der Wert der 15 Prozent Anteile am Online-Händler Alibaba alleine liegt bei mehr als 20 Milliarden Dollar.
Es ist wenig verwunderlich, dass der Name Yahoo vom neuen Besitzer aufgegeben wird: Im letzten Jahr kamen mehrere Fälle heraus, bei denen das Unternehmen riesige Sicherheitslücken teils erst nach Jahren bemerkt und dann versucht hatte, diese zu vertuschen. Eine Milliarde Accounts wurden in einem Fall gehackt. Zwischenzeitig sah es daher so aus, als ob der Deal mit Verizon dadurch verhindert werden könnte.
Verizon plant, die Yahoo-Reste mit dem im letzten Jahr für eine ähnliche Summe erworbenen AOL zu vereinen. So will der Konzern in den Werbemarkt im Netz einsteigen, der aktuell von Google und Facebook dominiert wird. Ob dies gelingen wird, werden die kommenden Jahre zeigen. Marissa Mayer hingegen wird sich einen neuen Job suchen — und das, obwohl sie zuletzt angekündigt hatte, bei der Firma bleiben zu wollen.
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